Biopic um Jackie Robinson, der 1947 als erster afro-amerikanischer Baseballspieler der Major League beitrat und Sportsgeschichte schrieb. Bereits 1950 spielte der einer Flut von rassistischen Anfeindungen ausgesetzte Sportler sich selbst in “The Jackie Robinson Story”. Seither rief seine außergewöhnliche Lebensgeschichte immer wieder großes Interesse in Hollywood hervor. So wollten sowohl Spike Lee als auch Robert Redford diese wichtige Episode der amerikanischen Vergangenheit auf die Leinwand bringen. Nun ist es Brian Helgeland (Drehbuch-Oscar für “L.A. Confidential”), der das bewegende Sportdrama inszeniert. Er verfasste auch das von Robinsons Autobiografie “I Never Had It Made” inspirierte Skript. Es schildert chronologisch und geradlinig Robinsons Leben quasi als Gegenstück zu Penny Marshalls ebenfalls historisch verwurzelten Baseballklassiker “Eine Klasse für Sich”. Frauen-Mannschaften wurden während des Zweiten Weltkriegs ebenfalls mit Skepsis betrachtet, mussten wenigstens keine rassistischen Hasstiraden über sich ergehen lassen. Rickey Branch (Harrison Ford urig-markant in der Rolle, die Redford für sich vorgesehen hatte) ist der Geschäftsführer der Brooklyn Dodgers. Er sucht gezielt nach einem exzellenten afro-amerikanischen Spieler (die in ihrer eigenen Liga spielen), um die Gewinnchancen des Teams zu erhöhen. Seinen Mann findet er in dem rebellischen Jackie Robinson (Newcomer Chadwick Boseman sieht seinem Vorbild erstaunlich ähnlich), der aus Liebe zum Spiel schlimmste Beleidigungen mit eiskalter Coolness erträgt. Letztlich sprechen seine sportlichen Leistungen für sich und er gewinnt den Respekt und die Freundschaft vieler seiner ihn zunächst ablehnenden Mannschaftskameraden. Darüberhinaus avanciert er zur Sport-Ikone und wird zur Symbolfigur gegen Rassismus. Die Struktur entspricht der eines typischen Sportdramas, mit langsamem Aufstieg, vorübergehenden Tief und Triumpf. Abseits des Spielfeldes wird Robinsons Beziehung zu seiner liebenden Ehefrau thematisiert. Die emotionalen Höhen und Tiefen werden effektiv von Mark Ishams grandios-gefühlvollen Orchesterscore begleitet. Dazu passend schwelgt die Kameraarbeit von Don Burgess vorwiegend in warmen, tiefsaturierten Farbtönen. Bei den kaltherzigen Szenen ist das Licht so harsch wie die jeweilige Situation. Hauptdarsteller Boseman legt seine Rolle mit einem gewissen Understatement an, wohingegen Ford fast schon in die Karikatur schliddert. “42” feiert amerikanische Werte wie Zivilcourage und Zusammenhalt der Menschen egal welcher Hautfarbe und erzielte damit am US-Boxoffice einen mehr als soliden Homerun. ara.
Originaltitel: 42 Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Spanisch DD 5.1/Engl. f. Sehg./Japanisch DD 5.1 Untertitel: Spanisch/Dt. f. Hörg./Engl. f. Hörg./Japanisch Regie: Brian Helgeland
Darsteller: Chadwick Boseman (Jackie Robinson), Harrison Ford (Branch Rickey), Nicole Beharie (Rachel Robinson), Christopher Meloni (Leo Durocher), André Holland (Wendell Smith), Lucas Black (Pee Wee Reese), Hamish Linklater (Ralph Branca), Ryan Merriman (Dixie Walker), T.R. Knight (Harold Parrott), John C. McGinley (Red Barber), Toby Huss (Clyde Sukeforth), Max Gail (Burt Shotton), Brad Beyer (Kirby Higbe), James Pickens Jr. (Mr. Brock), Gino Anthony Pesi (Joe Garagiola), Brett Cullen (Clay Hopper), Derek Phillips (Bobby Bragan)
Produktion: Thomas Tull Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 128 min.
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