Warmherzige Tragikomödie mit Wotan Wilke Möhring, die trotz Tod und Abschied das Leben feiert. ” Die einen gehen nach einem Todesfall zur Tagesordnung über, die anderen tragen ihre Trauer nach außen. Oder scheitern dabei, mit zusammen gebissenen Zähnen wieder Normalität in den Alltag zu bringen. Zu den letzteren gehört Markus Färber, der mit dem Verlust seiner Frau nicht klar kommt, er verliert die Orientierung und den Zugang zur Umwelt, zu Kunden und Angestellten seiner kleinen Cateringfirma wie auch zur Tochter. Die 15jährige Außenseiterin im wilden Gothic-Look ist von Schuldgefühlen geplagt, zieht sich in ihre eigene Welt zurück, nur die Großmutter hat manchmal Zugang zu ihrem dunklen Universum. Als bei der alten Dame Krebs diagnostiziert wird, verschweigt sie die Krankheit und verkündet, in Urlaub zu fahren. Stattdessen unterzieht sie sich der Chemotherapie und lässt sich von einer hippen Aushilfspflegerin betreuen, die ihr wieder Lust aufs Leben macht. Ausgerechnet in dieser prekären Situation brennt die Enkelin mit einem Schulabbrecher nach Dänemark durch. ” Am Anfang und Ende dieser warmherzigen Tragödie steht jeweils eine Beerdigung. Dazwischen suchen die Familienmitglieder ihren Weg, trennen und finden sich wieder. André Erkau (“Arschkalt”) verzichtet in der Verfilmung von Gernot Grickschs gleichnamigen Roman auf tränenreiche Sentimentalität oder zu große Gefühlsausbrüche, zeichnet die Figuren in ihrer Verletzlichkeit, ihrer Angst und ihrem Schmerz. Trotz schwerer persönlicher Krisen (etwas weniger knüppeldickes Elend hätte auch gereicht) lockern schwarzer Humor und Slapstick-Szenen das Ganze auf, so entfalten Haschkekse ihre fröhliche Wirkung bei der Oma, darf der Witwer auch mal im Reisebüro ausrasten, wenn man den gebuchten Urlaub trotz Todesfall nicht stornieren will oder muss sich auf der Suche nach dem Töchterlein beim Spähen in fremde Fenster als fieser Voyeur jagen lassen. Die ironisch-melancholisch-komische Mixtur, das Nebeneinander von Leichtigkeit und der lakonische Ton spiegeln das Auf und Ab des Lebens wider. Ein stimmiger Score, eine Kamera, die Optik und Geschichte optimal verbindet, dazu ein hervorragendes Ensemble, allen voran Wotan Wilke Möhring als Vater, der erst sehr spät heilende Trauerarbeit zulässt und seine Filmtochter HelenWoigk in ihrem ersten Kinofilm, machen diesen Familienfilm rumdum gelungen. mk.
Originaltitel: Das Leben ist nichts für Feiglinge Sprache: Deutsch DD 5.1 Regie: André Erkau
Darsteller: Wotan Wilke Möhring (Markus Färber), Helen Woigk (Kim Färber), Christine Schorn (Gerlinde Färber), Frederick Lau (Alex), Rosalie Thomass (Paula), Philipp Baltus (Sven)
Produktion: Michael Eckelt Produktionsland: Deutschland/Dänemark Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 94 min.
Filmpreise: Name: Deutscher Filmpreis Jahr: 2013 Kategorie: Beste Nebendarstellerin
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