Nomen ist bei der kruden Kiffer-Komödie von Tamra Davis (“CB4”, “Billy Madison”) unbeabsichtigtes Omen. Trotz etlicher witziger Momente, die die Rituale und Manierismen von dauerzugedröhnten Marihuanakonsumenten auf den Kopf zu treffen wissen, drängt sich das Gefühl auf, eine Aneinanderreihung von Sketchen serviert zu bekommen, deren Plot-Pointen sich kaum variiert in einer scheinbar drogeninduzierten Wiederholungsschlaufe recyclen. Das Drehbuch über vier Mary-Jane-liebende Freunde wurde von Neal Brennan und Hauptdarsteller Dave Chappelle, in den USA ein immens beliebter Standup-Komödiant, ausgekocht. Chapelles Figur Thurgood erzählt mit Voiceover von den Erfahrungen, die er und seine Freunde Scarface (Guillermo Diaz), Brian (Jim Breuer gibt als Jerry-Garcia-Fanatiker die perfekte Imitation eines vertrottelten Marihuanarauchers ab) und Kenny (Hank Williams, der sich jüngst durch die Disneykomödie “Rocket Man” blödelte) seit den gemeinsamen Schultagen erleben. Als Kenny ein diabetisches Polizeipferd zu Tode füttert und als Copkiller verhaftet wird, kommt der Rest der Gang auf die Idee, die Kaution mit dem Verkauf ihrer Lieblingsdroge zu finanzieren, was zu recht amüsanten Gastauftritten von populären Dope-Befürwortern wie Willie Nelson, Snoop Doggy Dog, Janeane Garofalo, Stephen Baldwin und Jon Stewart führt. Kennys Gefängnisaufenthalt sorgt für die üblichen Knastkalauer um homosexuelle Vergewaltigung und eine obligatorische Duschraumszene. Ein running gag involviert Komiker Stephen Wright als Fremden, der auf der Couch des ultragrell psychedelisch ausstaffierten Appartments der Freunde sein Dauerquartier bezogen hat. Ein eingleisiger Zelluloid-Cannabis-Traum vom Kaliber “Half-Baked” wird vermutlich bei Freunden der in der Öffentlichkeit nach wie vor umkämpften, illegalen Droge am besten ankommen. Alle anderen dürfte das viele Bohei um das bißchen Gras vermutlich kaltlassen oder gar irritieren. Was Kiffer-Epen anbetrifft, sollte man vermutlich doch auf Stephen Gyllenhaals “Homegrown” warten oder darauf vertrauen, daß T.C. Boyles Kultroman “Grün ist die Hoffnung” doch noch eines Tages zu Filmehren kommt. ara.
Darsteller: Dave Chappelle (Thurgood), Guillermo Diaz (Scarface), Jim Breuer (Brian), Harland Williams (Kenny), Rachel True (Mary Jane), Clarence Williams III (Samson Simpson), Dave Chappelle (Sir Smoka Lot), Laura Silverman (Jan), Tommy Chong (Squirrel Master), Jon Stewart, Snoop Dogg, Stephen Baldwin, Willie Nelson, Janeane Garofalo, Steven Wright, R.D. Reid, Gregg Rogell, Kevin Brennan, Alice Poon, Rick Demas, David Bluestein
Produktion: Robert Simonds Produktionsland: USA Produktionsjahr: 1998 Bildformate: 1:1,85/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital (AC3) Laufzeit: 78 min. Features: Entfallene Szenen, Alternatives Ende, Featurettes, Audiokommentar
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