Tolle Charaktere und eine originelle Story, exorbitant hoher Spaß-Faktor und effektvolle 3D-Action – der Kinofilm zum berühmt-berüchtigten Spiel erfüllt alle Voraussetzungen für einen Blockbuster der Superlative.
Mit mehr als zwei Milliarden Downloads ist Angry Birds ein weltweites APP-Game-Phänomen, das zwar besonders bei jungen Spielern extrem gut ankommt, aber letztlich quer durch alle Altersschichten begeistert. Das Ziel der “wütenden Vögel” ist so einfach wie originell: Um zu verhindern, dass mysteriöse grüne Schweine ihre Eier klauen, verwandeln sich die gefiederten Freunde mit Hilfe einer Steinschleuder in gefährliche Flugobjekte, die die miesen Eierdiebe unschädlich machen. Nun hat sich Rovio Entertainment, der finnische Erfinder des Spiels, mit Sony Pictures zusammengetan und auf Grundlage des Games einen Animationsfilm hervorgezaubert, der alle Ingredienzen enthält, die man sich von einem modernen digitalen 3D-Spektakel erträumt.
“Angry Birds – Der Film” beginnt bereits mit einem Paukenschlag, wenn Red, ein Loser-Vogel wie er im Buche steht, versucht, eine Geburtstagstorte rechtzeitig zu liefern und dabei im Affentempo durch die Fauna und Flora einer paradiesischen Insel mit Südsee-Flair katapultiert wird. Als sich Red dann mit dem Vater des Geburtstagskindes zu einem Wortscharmützel über Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit sowie Rechte und Pflichten eines Dienstleisters hinreißen lässt, wird schnell klar: Dieses Federvieh hat ein Wutproblem, und solche Außenseiter werden auf dem harmoniesüchtigen Eiland in der Regel mit dem Besuch von entsprechenden Therapiestunden bestraft. In der Folge werden weitere Charaktere wie der rasend schnelle Chuck oder der explosive Bombe eingeführt, mit viel Dialogwitz die Humorkomponente hochgehalten und schließlich mit dem Eintreffen der besagten grünen Schweine das Tempo um ein erkleckliches Maß angezogen.
Doch nicht nur die virtuosen Wechsel im Rhythmus sind äußerst gelungen, das Regie-Duo Fergal Reilly und Clay Kaytis – unterstützt vom “Ich – Einfach unverbesserlich”-Produzenten John Cohen – spult hier nicht etwa eine banale Game-Parade ab, sondern weiß eine richtige Story mit all ihren dramaturgischen Kniffen zu erzählen. Auch auf technischer Ebene zeigen sich die knallbunten Paradiesvögel absolut ausgereift, die Bilder besitzen enorme Tiefe und die dreidimensionalen Effekte werden dosiert, aber ungemein effektiv eingesetzt – zuweilen unterstützt von Slow Motion und Zeitraffer. Ruht einmal die Action, die insbesondere im letzten Drittel (hier kommen auch die Game-Fans auf ihre Kosten) kaum Luft zum Atmen lässt, ist Slapstick und Wortakrobatik angesagt. Da kotzt etwa ganz artgerecht die Vogelmutter den Schulkindern das vorverdaute Pausenbrot in die Tüte, während der kränkelnde Artgenosse über Vogelgrippe, Hühneraugen und grauen Star lamentiert.
Der visuelle Leckerbissen findet auch auf Tonebene seine Fortsetzung. So ist der Soundtrack von “Angry Birds” prall gefüllt mit starken Original-Songs wie “Friends” und Cover-Versionen von Pop-Klassikern wie “I Will Survive”. Auch bei der deutschen Synchronisation haben die Macher einen Volltreffer gelandet: Der begnadete Komiker, Schauspieler und Hörbuchsprecher Christoph Maria Herbst erweist sich als Red einmal mehr als exzellenter Stimmen-Akrobat. Unterstützt wird er dabei von Axel Stein als Chuck und Axel Prahl als Bombe, die so als eingeschworenes Dreigestirn dem Steinzeit-Trio aus den “Ice Age”-Abenteuern ernsthafte Konkurrenz machen. Am meisten Lacher aber bekommt Smudo als gar nicht mal so “Mächtiger Adler”, ein Meister des waghalsigen Sturzflugs und gepflegten Eierschaukelns. Reilly und Kaytis, bisher noch recht unbeschriebene Blätter in Hollywoods Animationsszene, sorgen auch immer wieder dafür, dass ihre liebevoll animierten und ach so menschlich agierenden, flugunfähigen Vögel nicht nur bei dem sehr jungen (Vorschul-)Publikum gut kommen. So wird sich etwa nach Herzenslust über die Frauenvolkssportkrankheit Nummer Eins Yoga lustig gemacht und für den historisch Bewanderten ein Querverweis auf die griechische Troja-Sage angestellt. Alles in Allem perfekte Voraussetzungen für einen großen Blockbuster und den Auftakt für ein extrem erfolgreiches Franchise. Denn, wie wir am Schluss erfahren, Oberschwein Leonard lebt und sinnt nach seiner herben Niederlage auf Rache. lasso.
Originaltitel: The Angry Birds Movie Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Türkisch DD 2.0/Isländisch DD 2.0/Polnisch DD 5.1/Portugiesisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch/Isländisch/Polnisch/Portugiesisch Regie: Fergal Reilly, Clay Kaytis Produktion: John Cohen Produktionsjahr: 2016 Bildformate: 1:1,85/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 94 min.
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