Manchmal besteht ein Todesurteil nur aus zwei einfachen Wörtern: “It’s Dresden”. So endet der erste von zwei Teilen, mit denen Nico Hofmanns Produktionsfirma Teamworx nur zwei Wochen nach “Sturmflut” (RTL) erneut Fernsehgeschichte schreibt. Selbst wenn die Handlung in wichtigen Grundzügen identisch ist – vor dem Hintergrund einer Katastrophe muss sich eine Frau zwischen zwei Männern entscheiden -, so sind die beiden Filme ansonsten kaum miteinander vergleichbar. Imponierte “Die Sturmflut” durch ein unvergleichliches Star-Aufgebot, atemberaubende Effekte und eine enorme Spannung, so ist “Dresden” im wahrsten Sinne des Wortes ein Fanal, das man so rasch nicht vergessen wird. Manche Bilder brennen sich dem Gedächtnis regelrecht ein: die Frau, die einen in Flammen stehenden Kinderwagen hinter sich herzieht die Körper, die zu Asche zerfallen, sobald sie berührt werden. Zunächst aber orientiert sich der Film am Melodram. Im Grunde genommen erzählt Autor Stefan Kolditz eine 10 Millionen Euro teure Liebesgeschichte: Die vergleichsweise heile Welt von Krankenschwester Anna (Felicitas Woll) gerät ins Wanken, als sie im Keller ihres Krankenhauses einen Verletzten (John Light) entdeckt. Der Mann sagt kein Wort, und doch verrät sie ihn nicht, sondern versorgt seine Wunde. Als er in einer der ergreifendsten Szenen des Films einen Jungen davor bewahrt, sich das Leben zu nehmen, weiß Anna, warum der Fremde so hartnäckig schweigt: Er heißt Robert Newman und ist Engländer. Seine Warmherzigkeit steht in krassem Kontrast zu der scheinbaren Kälte, mit der Annas Verlobter, Assistenzarzt Alexander (Benjamin Sadler), seine Arbeit verrichtet. Als Robert entdeckt, dass Annas Vater Carl Mauth (Heiner Lauterbach), der Chef der Klinik, das dringend benötigte Morphium im Keller hortet, bricht ihre Welt endgültig zusammen, zumal Alexander in die Pläne des zukünftigen Schwiegervaters eingeweiht ist: Mauth will das Morphium auf dem Schwarzmarkt verkaufen und der Familie auf diese Weise eine sichere Zukunft in der Schweiz verschaffen.
Originaltitel: Dresden Sprache: Deutsch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Roland Suso Richter
Darsteller: Felicitas Woll (Anna Mauth), John Light (Robert Newman), Benjamin Sadler (Alexander Wenninger), Heiner Lauterbach (Carl Mauth), Wolfgang Stumph (Pfarrer), Katharina Meinecke (Magda Mauth), Susanne Bormann (Eva Mauth), Marie Bäumer (Maria Goldberg), Kai Wiesinger (Simon Goldberg), Jürgen Heinrich (Gauleiter Mutschmann), Bert Böhlitz (Evas Liebhaber)
Produktion: Prof. Nico Hofmann Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2006 Bildformate: 1:1,78/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 176 min.
Filmpreise: Name: DIVA – Der Deutsche Entertainment Preis Jahr: 2007 Kategorie: Jurypreis – Regieleistung des Jahres
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