Mit Hilfe eines dem Tod geweihten Zehnjährigen will Mel Gibson als einziger Gringo aus einer mexikanischen Gefängnisstadt fliehen. Ein US-Kinostart hat Hollywood der wegen Verfehlungen gegen die Political Correctness in Ungnade gefallenen Ikone verweigert, was Gibson regelrecht angestachelt hat, sein Outlaw-Image zu zelebrieren und wieder zynisch-charmant seine Leidensfähigkeit in einem schwer unterhaltsamen Gangsterstück mit rauem Herz unter Beweis zu stellen. Die schwarzhumorige Hardboiled-Mixtur aus Knastdrama, “Die Klapperschlange”-Dystopie im “City of God”-Realismus, Action und Texmex-Thriller hat 20 Millionen Dollar aus seiner eigener Tasche gekostet und stellt ihn als Mann im traurigen Clownskostüm vor, dem die korrupte Polizei nach einer Verfolgungsjagd über die Grenze die Millionenbeute abknöpft und ihn in einer mexikanischen Gefängnisstadt begraben will. Rasch spricht sich in der Knasthölle herum, dass es bei dem namenlosen (Anti)Helden Driver, der als Ich-Erzähler fungiert, viel zu holen gibt. Drogenkartelle, Anwälte, Behörden – allesamt bis ins Mark verdorben – wollen seinen Kopf und geben die Losung aus: Get the Gringo. Vor Hitze suggerierendem Orange-Filter breitet sich das Soziotop einer überfüllten Unterwelt aus, ein “Sin City”-Slum einer kriminellen Gesellschaft, in die diesen Driver ein zehnjähriger Junge einweist, dessen Vater vom Paten der Knast-Favela getötet wurde, weil dieser eine neue Leber brauchte. Demnächst ist der mit der gleichen seltenen Blutgruppe versehene Junge (Kevin Hernandez aus “Bad Sitter”) dran, dessen besorgte Mutter nichts gegen das drohende Todesurteil ausrichten kann. Der ausgebuffte Ex-Sniper Driver lässt sich von dem abgeklärten Kid beim Überlebenskampf helfen. Die beiden Todgeweihten, um die sich die Schlinge immer enger zieht, müssen smart sein und ihre Gegner gegeneinander ausspielen. Für das Raubein mit Herz am rechten Fleck ergibt das eine derb-väterliche Beschützerrolle aber auch die als cleverer Killer, der die Hintermänner (darunter Peter Stormare) in “Payback”-Manier ausschaltet. Adrian Grunberg, Regieassistent bei Filmen von “Perdita Durango” über “Traffic” bis “Apocalypto”, hat das trotz flirrender Hitze sarkastisch-coole Genrewerk auf seinen Star zugeschnitten, der uneitel dem großartigen Kevin Hernandez viel Platz einräumt, statt selbst zu dominieren. tk.
Originaltitel: Get the Gringo Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch Regie: Adrian Grunberg
Darsteller: Mel Gibson (Fahrer), Kevin Hernandez (Kid), Daniel Giménez Cacho (Javi), Dolores Heredia (Kids Mutter), Peter Stormare (Frank), Dean Norris (Bill), Bob Gunton (Thomas Kaufman), Jesús Ochoa (Caracas), Roberto Sosa (Carnal), Fernando Becerril (Gefängnisdirektor), Jose Montini (Doktor), Peter Gerety, Patrick Bauchau (Chirurg), Mayra Serbulo (Krankenschwester), Gerardo Taracena (Romero), Mario Zaragoza (Vazquez), Tenoch Mejia (Carlos), Scott Cohen (Franks Anwalt), Stephanie Lemelin (Franks Anwaltsgehilfin), Sofía Sisniega
Produktion: Mel Gibson Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 97 min.
Kritik: Wie zu besten “Payback”-Zeiten stellt Mel Gibson als hartgesottener Krimineller mit Herz am rechten Fleck Leidensfähigkeit, schwarzen Humor und Charisma in den Dienst eines geradlinigen, kurzweiligen Actionthrillers. Dem schwarzhumorigen Mix aus Knastdrama, “Die Klapperschlange”-Dystopie und schweißtreibendem Texmex-Thriller war kein amerikanischer Kinostart vergönnt, was der Hollywood-Outlaw dafür hierzulande nachholte. Erste Wahl für Actionfans, ein sicherer Videohit.
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