Vier, die es können: Max Riemelt, Elyas M’Barek, Jessica Schwarz und Anna Fischer in einer gefühlvollen Aufreißer-Tragikomödie über peinliche Lügen und die große Liebe. Klar, dass man nicht unbedingt die Wahrheit über sich selbst herausposaunen muss, wenn man(n) eine Schönheit anbaggert, aber die beiden Jungköche Tim und Can haben eine ziemlich üble Masche drauf. Einer von ihnen erzählt dem Objekt der Begierde, der andere sei unheilbar krank und träume davon, noch einmal eine heiße Nacht zu erleben. Sozusagen der letzte Wunsch. Welche gutmütige Frau sagt da Nein? Das Spielchen funktioniert, bis Tim sich unsterblich in eines seiner Opfer verliebt. Leider ist deren Schwester wirklich tödlich erkrankt und merkt schnell, dass der Typ nur simuliert. Statt ihn zu “verpetzen”, muss er mal mit ihr auf Rachetour gehen und den Laden der Ex-Chefin verwüsten, oder sie mit Sprengstoffattrappe um ihren Körper zum Ex-Lover in die Bank begleiten, um dem Feigling einen Riesenschreck einzujagen. Während für Tim die Lage immer kniffeliger wird und er den Zeitpunkt verpasst, die Lüge zu beichten, hetzt die Krebspatientin den hoffnungslos Verliebten von einer heiklen Situation in die andere. Als dann doch der Schwindel auffliegt, scheint die Beziehung keine Chance mehr zu haben. Aber auch nach ihrem Tod zieht das Schwesterherz vom Jenseits die Fäden für ein gutes Ende. Zwischen Lachen und Weinen bewegen sich Geschichte und Figuren. Marco Petry, der schon in seinem Regiedebut Film “Schule” Komödie und Gefühl bestens verband, gelingt es, beim Thema Tod und Krankheit die Fallen von Peinlichkeit und Pathos souverän zu umschiffen, sein gezielter Druck auf die Tränendrüse hört im richtigen Moment auf, der Mix aus Komik und Tragik ist wohl dosiert. Auch wenn er manchmal am Rad des Klamauks dreht, hält er die Balance, seine Spezialität ist die “Gute-Laune-Melancholie”. Die Besetzung ist stimmig, vor allem Jessica Schwarz, trotz Krankheit eine Täterin, gibt überzeugend die grimmige Zynikerin und die sich nach dem Rest des Lebens verzehrende Verletzbare. Zwischen Max Riemelt und dem Love-Interest Anna Fischer sprühen die Funken und die Gegensätze zwischen dem nachdenklichen Riemelt und seinem eher kopflos agierenden Buddy Elyas M’Barek sind gut austariert. Mit konventioneller Ästhetik und leichtem Witz, Romantikfaktor und einer Prise Ernsthaftigkeit sollte “Heiter bis wolkig” das Publikum packen. mk.
Originaltitel: Heiter bis wolkig Sprache: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Marco Petry
Darsteller: Max Riemelt (Tim), Anna Fischer (Marie), Jessica Schwarz (Edda), Elyas M’Barek (Can), Dieter Tappert (Paul), Stephan Luca (Thomas), Johann von Bülow (Dr. Seibold), Johannes Kienast (Holger)
Produktion: Henning Ferber Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Laufzeit: 95 min.
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