785 Millionen $. Das ist die überirdische Summe, die “The Da Vinci Code – Sakrileg” an den Kinokassen einspielte. Einen solchen Welterfolg hatten die Advokaten des Vatikans, die gegen die vermeintlich kirchenfeindlichen Botschaften gewettert hatten, nicht erwartet. Aber solche Zahlen belegen eindeutig, welch großes Publikum für eine ungewöhnliche Mischung aus Mystizismus mit Actionelementen und historischen Exkursionen existiert. Das darf sich jetzt über eine Fortsetzung freuen, die all das bietet, was schon den ersten Teil auszeichnete. Auch “Illuminati” taucht ein in die Welt geschichtlicher Geheimnisse, die in der Gegenwart eine tödliche Wirkung entfalten. Wieder begibt sich Symbol-Spezialist Professor Langdon (Tom Hanks) auf eine atemlose Rätsel-Jagd, um den Sieg finsterer Mächte zu verhindern, und erneut bildet ein Bestseller von Dan Brown die Vorlage. Aber gleichzeitig entwickelt der Film die Stärken der Ouvertüre weiter. Deshalb schildert “Illuminati” – anders als der Roman – nicht eine Vorgeschichte des “Da Vinci Code”, sondern baut auf dessen Erzählmotiven auf. Denn diesmal ist es ironischerweise die katholische Kirche, die den viel belesenen Helden um Hilfe ersucht: Ein berühmt-berüchtigter Geheimbund, die bewussten Illuminaten, hat es darauf abgesehen, vier Kardinäle umzubringen und den Vatikan einschließlich Petersdom mit einer hypermodernen Antimaterie- Bombe dem Erdboden gleichzumachen. Daraus entwickelt sich der klassische Wettlauf gegen die Zeit – einer der bewährtesten Thriller-Mechanismen überhaupt. Der Film gewinnt, weil er die historischen Lehrstunden und alternativen Philosophien des “Da Vinci Code” abwerfen kann und sich auf pures Spannungskino reduziert. Das scheint auch Hauptdarsteller Tom Hanks zu gefallen, der sich mit spürbarer Souveränität und Vergnügen in seine Blockbuster-Rolle stürzt. Vielleicht genießt er auch die illustren Schauplätze, an die “Illuminati” seine Protagonisten und den Zuschauer entführt – pittoreske römische Szenerien, wie sie so noch nie im Film zu sehen waren, einschließlich der atemberaubenden Interieurs des Petersdoms, die freilich im Studio gedreht wurden. Ein Film, der alle begeistern wird, die Anhänger des Brown’schen Bestsellers ebenso wie die Action-Süchtigen – und generell ein Publikum, das Lust hat auf einen Kinoabend mit einer gut dosierten Mischung aus Stars – neben Tom Hanks u. a. Ewan McGregor, Stellan Skarsgård und Armin Mueller-Stahl – Grusel, Spannung und ungewöhnlichen Bildern. Genau das richtige Erfolgsrezept für eines der Kinohighlights des Jahres.
Originaltitel: Angels & Demons Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch Regie: Ron Howard
Darsteller: Tom Hanks (Robert Langdon), Ewan McGregor (Camerlengo Patrick Mckenna), Stellan Skarsgård (Richter), Ayelet July Zurer (Vittoria Vetra), Kristof Konrad (Reporter), Masasa Moyo (Reporterin), Victor Alfieri (Carabinieri), Curt Lowens (Kardinal Ebner), Armin Mueller-Stahl (Kardinal Strauss), Pierfrancesco Favino (Inspektor Olivetti), Nikolaj Lie Kaas (Attentäter), Thure Lindhardt (Chartrand)
Produktion: John Calley Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2009 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 132 min.
Kritik: Wie schon der erfolgreiche Vorgänger “The Da Vinci Code – Sakrileg” schickt auch die zweite Verfilmung eines Bestsellers von Dan Brown Tom Hanks in ein Rennen gegen die Zeit, ist die dramaturgische Struktur auch hier eine atemlose Schnitzeljagd, die den Spuren von Mördern und Verschwörern folgt. Mitgefühl für die Opfer kann auch dieses neue Thrillerabenteuer nicht entwickeln – wohl aber Tempo, Spannung und einen Plot, der weniger verschraubt in der Verknüpfung von Religion und Mythos und realistischer als der Vorgänger wirkt.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2009 Kategorie: Gold – 3 Mio. Besucher in 30 Tagen
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