Das “Hangover”-Autorenteam liefert eine schlüpfrig-satirische Frauenkomödie um die Anarcho-Auflehnung von drei gestressten Müttern. Nach “Bad Santa” und “Bad Teacher” wird der Filmgeschichte nun eine respektlose Satire über “schlechte” Mütter hinzugefügt. Insbesondere in den USA ist diese Gruppe seit langem reif für vulgäre Veräppelung, da die soziale Norm absolute Perfektion zu verlangen scheint, derzufolge Frauen nonstop selbstlos ihre Familie zu verhätscheln haben. Als typisches Beispiel für diesen ganz normalen Wahnsinn dient die 32jährige Amy (Mila Kunis). Die erfolgreiche Verkaufsleiterin einer Kaffeefirma muss sich neben ihrem Job um die Bedürfnisse ihrer zwei verwöhnten Sprösslinge und ihres kindischen Ehemann kümmern. Darüberhinaus gilt es sich mit ihrem anspruchsvollen Boss herumzuschlagen, der sie ebenfalls brachial ausnutzt. Als bei der Schulversammlung auch noch Elternverbands-Präsidentin Gwendolyn (perfekt zickig: Christina Applegate) versucht sie zu gängeln, hat die stets gehetzte Amy die Nase gestrichen voll. Endgültig läuft das Fass über, als sie ihren Ehemann bei einem Online-Seitensprung ertappt. Daraufhin schüttelt sie erst mal alle Verantwortung ab und lässt gemeinsam mit den beiden Außenseiterinnen Kiki (Kirsten Bell) und Carla (Kathryn Hahn) die (Party-)Sau raus. Das bedeutet Alkoholkonsum bis zum Abwinken, profane Sprüche klopfen und erste (schwerfällige) Flirtversuche. Amys verzogene Gören dürfen sich am nächsten Morgen erstmals selbst ihr Frühstück machen und bei den Hausaufgaben hilft die neu entstresste Mama ihnen auch nicht mehr. Doch damit nicht genug: Amy beschließt bei der nächsten Wahl gegen die kontrollsüchtige Gwendolyn anzutreten, womit ein frotzelnd-fieser Zickenkrieg entfacht wird und weitere ausschweifende Feiern auf dem Plan stehen. Der Humor bewegt sich auf genretypisch ausufernder Ebene, wie man es beispielsweise aus der weiblichen “Hangover”-Variante “Brautalarm” kennt. Das Bad-Taste-Element bleibt dabei jedoch eher dezent, auf allzu wüste Derbheiten wird verzichtet. Das gewinnende Trio der “Bad Moms” wird hervorragend von Kunis, Bell und Hahn gespielt, die allesamt den Frust und Freiheitsdrang von überarbeiteten und überforderten Müttern verkörpern. Damit erweisen sie sich als perfekte Identifikationsfiguren in dieser Wunscherfüllungsfantasie (samt Sex mit einem heißen Witwer), die der Zielgruppe 100 Minuten amüsante Entspannung verspricht. ara.
Originaltitel: Bad Moms Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch Regie: Jon Lucas, Scott Moore
Darsteller: Mila Kunis (Amy Mitchell), Kristen Bell (Kiki), Kathryn Hahn (Carla), Christina Applegate (Gwendolyn James), Jay Hernandez (Jessie), David Walton (Mike), Oona Laurence (Jane Mitchell), Emjay Anthony (Dylan Mitchell), Annie Mumolo (Vicky), Jada Pinkett Smith (Stacy), Clark Duke (Dale), JJ Watt (Coach Craig), Wanda Sykes (Dr. Karl)
Produktion: Bill Block Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2016 Bildformate: 1:1,85/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 97 min.
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