Der Biber

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Nachdem er zuletzt als explosiver Privatmann Schlagzeilen machte, zeigt Mel Gibson in der Rolle eines depressiven Familienvaters seine Qualitäten als introvertierter Schauspieler.
Die Kontroverse um den angezählten Superstar wurde bisher als Belastung für den Erfolg von “Der Biber” angenommen. In der Tat nehmen die privaten Krisen Gibsons Einfluss auf die Wahrnehmung seiner Rolle, allerdings mit positiver Konsequenz, weil der persönliche Bezug die Entdeckung denkbarer Parallelen und die Vertiefung der emotionalen Erfahrung für den Zuschauer möglich macht.
Man sympathisiert mit Protagonist Walter Black, der seine Dämonen nicht benennen kann und in ein tiefes Loch gestürzt ist. Wie ein lebender Toter treibt er im Eingangsbild im dampfenden (Höllen-) Pool, eine Variation der Ouvertüre von “Boulevard der Dämmerung” als Metapher für ein in Leere dahindümpelndes Leben. Was den Absturz des Spielzeugfabrikanten, der bisher Freude in das Leben von anderen brachte, in die chronische Apathie, in eine rätselhafte Depression verursachte, enthüllt das Drehbuch von Newcomer Kyle Killen nicht und trägt damit dem Krankheitsbild Rechnung, das sich schneller Ursachendiagnose oft entzieht. W
as war, spielt in der Dramaturgie eine Rolle, viel schwerer aber wiegt im Plot, was sein könnte, ob eine Rückkehr in die Normalität für Black möglich ist. “Der Biber” ist vielleicht der Schlüssel dazu, ist eine plüschbezogene Handpuppe, die Black im Müll findet und zum Medium für sein Austreten aus seiner Stasis wird. Der Biber wird Blacks Sprachrohr, ist all das, was er nicht ist oder nicht mehr sein kann – dynamisch, charmant, frech und voller Leben. Durch ihn findet er wieder zu seiner Frau (Jodie Foster), zu seinem jüngsten Sohn und zu beruflichem Erfolg zurück, bis die Toleranz für das Exzentrische bei seiner Frau erlischt und die Verwundungen wieder aufbrechen.
Fosters dritte Regiearbeit ist erneut ein Familienfilm der etwas anderen Art, eine Komödie, die ernste Themen (Alkoholismus, Depression) beleuchtet, die Lachen ermöglicht, ohne das Absurde ins Alberne abgleiten zu lassen. In den Händen Fosters, mit der er seit “Maverick” eng befreundet ist, liefert sich Gibson furchtlos einer Rolle aus, die er als Schauspieler und Puppenspieler überzeugend bewältigt. Im Fokus steht dabei die Annäherung an seinen ältesten Sohn (Anton Yelchin), der zahllose Parallelen zu seinem Vater und damit auch eine vergleichbare Perspektive für sich selbst sieht, gerade als ihm eine bisher unerreichbare Schulschönheit (erneut stark: Jennifer Lawrence) Hoffnung auf gemeinsames Glück macht. Am Ende stiehlt sich der Film etwas aus der aufgebauten Problematik davon, bleibt aber ein gelungenes und berührendes Beispiel für die Harmonisierung von Komödie, Romanze und Drama. kob.

Originaltitel: The Beaver
Sprache: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Regie: Jodie Foster

Darsteller: Mel Gibson (Walter Black), Jodie Foster (Meredith Black), Jennifer Lawrence (Norah), Anton Yelchin (Porter Black), Riley Thomas Stewart (Henry Black), Zachary Booth (Jared), Kelly Coffield Park (Norahs Mutter), Cherry Jones (Vize-Präsidentin), Michael Rivera (Hector), Jeffrey Corbett (freiwilliger Helfer), Thomas Baylen (skeptischer Mann), Sam Breslin Wright (Mann), Kris Arnold (Ober), Elizabeth Kaledin (Reporterin), Lorna Pruce (Krankenschwester), Folake Olowofoyeku (Krankenschwester), Matt Lauer (Matt Lauer), Jon Stewart (Jon Stewart), Terry Gross (Terry Gross), Bill Massof (Prothesenbauer)

Produktion: Steve Golin
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2011
Bildformate: 1:2,35/16:9
Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts
Medienanzahl: 1
Laufzeit: 87 min.
Features: Audiokommentar, Making of, Entfallene Szenen, Trailer

Zustand: Gebraucht

Altersbegrenzung: 6

Hersteller: EuroVideo

Anbieterartikelnummer: 646822

EAN: 4010324028570

Grundpreis: Eur /