Liebe und die Kommunikationsstörungen unter den Generationen sorgen in Liza Azuelos’ US-Remake ihres französischen Hits für unbeschwert romantisch-komisches Entertainment. Obwohl in der Vergangenheit der Hollywood-Transfer französischer Erfolge selbst mit Rekrutierung der Kreativköpfe durchaus Schmerzen bereitete, garantiert Autorin-Regisseurin Azuelos die Wiederholung der ursprünglichen Seherfahrung. Grund dafür sind Produzenten, die keine Steigerung von Oberflächenreizen forderten und Amerikanisierung vornehmlich auf neue Darsteller beschränkten, und der 2008 gestartete Originalfilm selbst, der eben nicht zu den klamottigen Komödienhits zählte, die Frankreich gelegentlich überrollen, sondern sein Publikum mit Charme eroberte. “LOL”, Abkürzung für Netspeak Laughing Out Loud und Teenprotagonistin Lola, folgt der Vorlage und damit seiner jungen Heldin, die zu Beginn des neuen Schuljahrs von ihrem Freund Chad erfährt, dass er seine Erfahrung mit Frauen intim erweiterte. Auf diesen Betrug reagiert Lol (Miley Cyrus) mit der Behauptung, selbst gewildert zu haben, obwohl sie tatsächlich Sex noch nicht als Primärerfahrung kennt. Im Laufe der nächsten Monate kommt die 16-Jährige ihrem besten Freund Kyle (Douglas Booth, neuer Magnet für die “Twilight”-Generation) auch romantisch näher, gibt es Aufregung um die vermeintliche Wanderhure Ashley, die sich an der Schule schamlos zu holen scheint, was die Hormone fordern, und auch eine “Problem”-Front zu Hause, weil sich Lols Mutter (Demi Moore) wieder mit ihrem Ex und anderen Männer trifft und darüber hinaus die Kontrolle über ihre Tochter zu verlieren beginnt, die längst eine andere Sprache spricht und ein anderes Leben entdeckt. Azuelos’ ironisches Statement, das trotz High-Tech-Kommunikationsmitteln Kommunikationsstörungen zwischen den, aber auch innerhalb der Generationen nicht ausbleiben, ist auch im US-Remake amüsant, das viele Szenen des Originals, vom Slow-Motion-Opening bis hin zum Videochat mit Huhn, ja selbst einige Songs übernimmt, wobei Supergrass’ Britpop-Hymne “Alright” nun in einer französischen Coverversion zu hören ist, weil der Schulausflug nicht mehr nach London, sondern nach Paris führt. So ist “LOL” eine vergnüglich-charmante, vergleichsweise dezente Komödie geblieben, in dem Moores Mähne eine Hauptrolle und Cyrus den Köder für ein größeres Publikum spielt, obwohl man dem Teenphänomen, verglichen mit ihrem nur zwei Jahre jüngeren Pendant aus dem Original, die Schülerin eigentlich nicht mehr abnimmt. kob.
Originaltitel: LOL Sprache: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Lisa Azuelos
Darsteller: Miley Cyrus (Lola (Lol)), Demi Moore (Anne), Douglas Booth (Kyle), Ashley Hinshaw (Emily), Ashley Greene (Ashley), George Finn (Chad), Adam Sevani (Wen), Lina Esco (Janice), Tanz Watson (Lloyd), Thomas Jane (Allen), Jay Hernandez (James), Marlo Thomas (Gran), Austin Nichols (Mr. Ross), Nora Dunn (Emilys Mom)
Produktion: Michael Shamberg Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Laufzeit: 95 min.
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