Horrorlegende Wes Craven (“Nightmare on Elm Street”) meldet sich mit einem ironiefreien Teenschocker in 3D zurück, zu dem er auch das Drehbuch beisteuerte. In den letzten Jahren war der Kultregisseur, der dank Klassiker wie “Das letzte Haus links” und “Hügel der blutigen Augen” als einer der Gründungsväter des modernen Horrors gilt, vorrangig als Produzent und auch als Drehbuchautor tätig. Seine letzte Horrorinszenierung lieferte er 2005 mit dem satirischen Teen-Werwolfschocker “Verflucht”, für den sich seine Fangemeinde wenig begeisterte. Bevor nun nächstes Jahr Teil 4 seines immens erfolgreichen postmodernen “Scream”-Slasher-Franchise Einzug in die Kinos hält, wartet er mit einer eher lustlos anmutenden Fingerübung auf. Die abstrus anmutende Story handelt von einem übernatürlichen, Riverton Ripper genannten, Serienkiller, der vor 16 Jahren nach mehreren Morden auch seine Frau grausam abgeschlachtet hat und daraufhin angeschossen spurlos aus dem gecrashten Ambulanzwagen verschwand. In der gleichen Nacht wurden im Ort sieben Kinder (darunter der Sohn des Killers) geboren, die in der Gegenwart an ihrem sechzehnten Geburtstag in unheimlicher Verbindung mit der Seele des Rippers stehen. Er kann von jedem der Teenager Besitz ergreifen und so sein blutiges Machwerk fortführen. Die Gruppe der Teens besteht aus dem typischen demographischen Querschnitt einer (Film)Highschool: der süße Schüchterne (Max Thieriot fungiert als Identifikationsfigur), sein nerdiger Kumpel, das hübsche Biest, die religiöse Moralapostolin, der gemeine Bully sowie ein afro-amerikanischer und asiatischer Junge ohne nennenswerte Eigenschaften. Letzterer wird das erste Opfer des Rippers, der mit langen Dreadlocks eine gewisse Ähnlichkeit mit Rob Zombie zu seinen White-Zombie-Tagen aufweist. Ohne viel Spannung oder sehenswerte Slashereffekte stirbt einer nach dem anderen aus der Gruppe sowie ein paar weitere Pechvögel. Die Verdachtsmomente, die auf verschiedene mögliche Täter hindeuten, bleiben unausgegoren und die Erklärung ist wenig überzeugend. Die schauspielerischen Leistungen der weitgehend unbekannten Akteure sind durchschnittlich, regelrecht ärgerlich sind die quasi nicht vorhandenen 3D-Effekte (der Film wurde im nachhinein konvertiert). Das Gesamtergebnis ist ein seelenloses Slasherflick mit spärlichen Schockmomenten, bei dem man glauben könnte, dass es hier lediglich um “my money to take” ging. ara.
Originaltitel: My Soul to Take Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Isländisch/Niederländisch/Norwegisch/Schwedisch Regie: Wes Craven
Darsteller: Max Thieriot (Bug), John Magaro (Alex), Denzel Whitaker (Jerome), Zena Grey (Penelope Bryte), Nick Lashaway (Brandon O’Neal), Jeremy Chu (Jay), Emily Meade (Fang), Raúl Esparza (Abel), Jessica Hecht (May), Frank Grillo (Paterson), Danai Jekesai Gurira (Jeanne-Baptiste), Harris Yulin (Dr. Blake), Shareeka Epps (Chandelle), Elena Hurst (Maria), Dennis Boutsikaris (Principal Pratt), Trevor St. John (Lake), Eric Zuckerman (Gus), Felix Solis (Mr. Kaiser), Shannon Walsh (Melanie Pratt), Alexandra Wilson (Sarah), Alberto Vasquez (Officer Ramirez), Lou Sumrall (Quint)
Produktion: Wes Craven Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 103 min. Features: Alternative, entfallene und erweiterte Szenen, Audiokommentar
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