Auch im zweiten Abenteuer des Fantasy-Franchises kämpfen junge Helden gegen monströse Kreaturen aus der griechischen Mythologie. Dass Teenager als Halbgötter wahrgenommen und ihnen Aufgaben anvertraut werden, die der Menschheit dienen, deutet die Realität verführerisch um und empfiehlt sich im Kino als Zielgruppenfantasie mit reduziert generationsübergreifender Wirkung. Das zeichnet sich im zweiten Auftritt des jungen Percy Jackson (Logan Lerman) noch stärker ab, der deutlicher als Chris Columbus’ Vorgänger Erwachsene zu Statisten reduziert und im Unterschied zum großen Vorbild aus Hogwarts sogar auf einen Bösewicht mit Reifefaktor verzichtet. Das ist ein Manko dieser Verfilmung des zweiten Bandes von Rick Riordans Bestsellerreihe, weil Percys Antagonist Luke im Grunde nicht bedrohlicher wirkt als jeder Durchschnittstyrann auf dem Schulhof. Langfristig zeichnet sich jedoch ein potenterer, am Ende dieser Fortsetzung eingeführter Herr der Finsternis ab, besteht Hoffnung auf Profilverstärkung, sofern “Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen” sein Potenzial zum Publikumsmagneten auch ausschöpft, das ihm das produzierende Studio nach den Ergebnissen des Vorgängers unverändert zutraut. Der Deutsche Thor Freudenthal, der bisher zwei bescheiden budgetierte Familienkomödien inszenierte, übernimmt nun das Kommando auf diesem mythologischen Vergnügungspark, der, ungeachtet seiner Schauwerte, im Vergleich zum Original abgespeckt wirkt, Stars wie Pierce Brosnan und Uma Thurman durch Schauspieler ersetzt, die sich im Fernsehen mit Kultserien einen Namen machten. Obwohl bereits in den ersten Bildern eine junge Tochter des Zeus im Einsatz für andere Halbgötter ihr Leben opfert, dominiert ein entspannter, unaufgeregter Ton den einfachen Plot, der Percy und seine Freunde auf eine neue Mission schickt, um den Fortbestand ihrer Art zu sichern. Titelgerecht spielt auch ein Nachwuchszyklop, der das Außenseitermotiv der Reihe fortführt, eine zentrale Rolle in dieser Story, die Elemente der Odyssee furchtlos mit der Jason-Sage verknüpft und Hollywoods Faszination für Vater-Sohn-Dynamiken auf mehreren Ebenen unterstreicht. Bei jüngeren Zuschauern dürfte die Mischung aus Spannung, Spaß und Spektakel punkten, während Kino-Argonauten jenseits der Zielgruppe zumindest in zwei starken Effektsequenzen am Anfang und Ende des Films leuchtende Augen bekommen können. kob.
Darsteller: Logan Lerman (Percy Jackson), Brandon T. Jackson (Grover Underwood), Alexandra Daddario (Annabeth Chase), Jake Abel (Luke Castellan), Douglas Smith (Tyson), Stanley Tucci (Mr. D / Dionysus), Leven Rambin (Clarisse La Rue), Nathan Fillion (Hermes), Anthony Head (Chiron), Sean Bean (Zeus), Missi Pyle (Gray Sister), Derek Mears (Cyclops), Daniel Cudmore (Manticore)
Produktion: Michael Barnathan Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 102 min.
Kritik: Thor Freudenthal übernimmt nach Chris Columbus das Kommando auf diesem mythologischen Vergnügungspark. Die einfache Story führt das Außenseitermotiv und die Vater-Sohn-Dynamik von Rick Riordans Bestsellerreihe fort. Trotz einiger Todesfälle dominiert ein entspannter Ton, treten die erwachsenen Figuren noch mehr hinter den jungen Helden zurück. Die Fortsetzung wirkt gegenüber dem epischen Vorgänger abgespeckt, bietet dem jungen Zielpublikum in seinen Effekt- und Actionsequenzen aber genügend Schauwerte.
Filmpreise: Name: Video Download Award Jahr: 2014 Kategorie: 150.000 bezahlte Downloads in 100 Tagen
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.