Leicht skurrile, mit Fantasy-Elementen angereicherte Coming-of-Age-Mär nach der gleichnamigen Kinderbuchreihe, zielgruppengerecht inszeniert von Wolfgang Groos. Ganz klassisch für einen Vampirfilm geht’s los: Familie Tepes zieht von Transsilvanien in eine deutsche Kleinstadt. Nicht im Sarg, die Zeichen stehen auf Moderne, sondern im Minivan. Am Steuer sitzt der untote Papa Mihai (Stipe Erceg), neben ihm Menschengattin Elvira (Christiane Paul), im Transportraum lümmeln die zwölfjährigen Halbvampire Silvania (Marta Martin) und Dakaria (Laura Roge) auf einem Bett und blättern im Fotoalbum. Nostalgie ist angesagt, vorbei die wilde Zeit mit den alten Klassenkameraden, die Zwillinge müssen sich nun den Gegebenheiten des Menschenalltags anpassen: Fliegen ist auf die Nachtstunden begrenzt, Superkräfte dürfen nicht mehr angewendet werden. “Die Vampirschwestern” basiert auf den gleichnamigen Kinderbuch-Bestsellern von Franziska Gehm, auf dem Regiestuhl hat der einschlägig vorbelastete Wolfgang Groos (“Vorstadtkrokodile 3”) Platz genommen. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte ist angesagt, das Zielpublikum sind weibliche Teenager, die “Hanni und Nanni” lieben und – wie ihre Peers im Film – “Mädchen” lesen. Ganz verschieden sind die Schwestern, die eine blond und lockig, dem Leben zugewandt, die andere wild, ganz Vampir, und trägt das dunkle Haar kurz. Zwei Lebensentwürfe, zwei Mädchen, die noch ihren Platz in der Welt suchen. Für die magischen Momente ist ein liebevoll verkleideter Richy Müller als Zauberer Ali Bin Schick zuständig, den tölpelhaften Vampirjäger-Nachbarn Dirk van Kombast, seines Zeichens deutscher Parade-Spießer, spielt Michael Kessler mit viel Lust an Übertreibung. Um erste zarte Liebe geht es, um Schulprobleme wie Mobbing und die Actioneinlagen bestehen primär in verwegenen abendlichen Flügen rund um den Kirchturm. Ruhig entwickelt Drehbuchautorin Ursula Gruber (“Sommer in Orange”) ihren Plot, sorgfältig führt sie die Figuren ein und trifft in punkto Jugendsprache stets den richtigen Ton. Der Grusel hält sich in Grenzen, der (skurrile) Spaß wird betont. Poppig bunt, meist klar und hell, sind die Bilder von Kameramann Bernhard Jasper, sorgfältig gestaltet ist das leicht versponnene Szenenbild von Anette Ingerl. Eine saubere, für die jugendliche Klientel maßgeschneiderte Produktion von Claussen+Wöbke+Putz und der Deutschen Columbia Pictures mit durchwegs sympathischen Darstellern, die insgesamt vielleicht nur etwas zu brav ausfällt. geh.
Originaltitel: Die Vampirschwestern Sprache: Deutsch DD 5.1 Untertitel: Deutsch Regie: Wolfgang Groos
Darsteller: Marta Martín (Silvania Tepes), Laura Antonia Roge (Dakaria Tepes), Christiane Paul (Elvira Tepes), Stipe Erceg (Mihai Tepes), Michael Kessler (Dirk van Kombast), Richy Müller (Ali Bin Schick), Jamie Bick (Helene Steinbrück), Jonas Holdenrieder (Ludo Schwarzer), Jeremias Meyer (Jacob Barton), Maj Jablonski (Missy Master), Robin Kirsch (Killa K), Xavier Wegler (BH), Viola von der Burg (Frau Renneberg), Christian Koch (Hausmeister Reiser), Regine Vergeen (Oma Rose), Hans-Peter Deppe (Opa Gustav)
Produktion: Uli Putz Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:1,85/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 93 min. Features: Featurettes, Musikvideo, Trailer
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