Der Tag, der Deutschland hätte retten sollen, war der 20. Juli 1944. Ein Tag voller dramatischer Ereignisse, unglücklicher Fügungen und verzweifelter Bemühungen, dem zerstörten Land wieder Hoffnung zu geben und Hitler in die Hölle zu schicken. Jeder glaubt, diesen Tag zu kennen, doch die Details und die Emotionen hinter dem Datum bleiben den meisten verborgen. Der neue Film von Bryan Singer (“Die üblichen Verdächtigen”) schließt hier eine Lücke mit einem spannenden Thriller, der die Handelnden, die Hintergründe, die Risiken und die tragischen Konsequenzen zeigt. Alles beginnt 1943, bei Rommels Feldzug in Afrika. “Es muss sich etwas verändern”, schreibt Oberst Claus von Stauffenberg (Tom Cruise) in sein Tagebuch, angewidert von der Grausamkeit und dem militärischen Wahnsinn des Naziregimes. Verändern wird sich vor allem sein Leben. Nach einer Fliegerattacke verliert er eine Hand, ein Auge, aber nicht seine Entschlossenheit. Zurück in Deutschland knüpft er Kontakt zu Oberst von Tresckow (Kenneth Branagh), der mit anderen hochrangigen Offizieren der Diktatur ein Ende setzen will. Gerade ist Tresckows Versuch, Hitler mit einer präparierten Cognac-Flasche in die Luft zu jagen, unbemerkt gescheitert. Doch in Stauffenberg sieht er den Mann, der die Aufgabe erfüllen kann. Als neuer Stabschef kann er Hitler auf Atemnähe kommen und “Operation Walküre” verwirklichen. Zum riskanten Plan gehört nicht nur das Attentat, das Stauffenberg im Führerhauptquartier mit einer explosiven Aktentasche selbst in die Hand nimmt. Sondern auch die Stunden danach, die Entmachtung der SS, die Besetzung der Schaltstellen der Nazis. Akribisch recherchiert ist Singers Chronik der Ereignisse, die den Widerstand aus militärischer Sicht zeigt. Von Kurzeinblicken in Stauffenbergs Familienglück abgesehen, taucht man in die Welt der Befehlsketten, der Machthaber, der mutigen Widerständler ab. Es gibt Helden, aber auch Opportunisten, Entschlossenheit, aber auch Zögern, Erfolge, aber auch Zufälle und Fehler, die schließlich das Urteil über den Staatsstreich fällen. Tom Cruise zeigt als deutscher Volksheld Autorität und überzeugt mit Intensität als Frontfigur einer Besetzung, in der internationale Charakterstars wie Kenneth Branagh und Bill Nighy mit deutscher Prominenz wie Thomas Kretschmann und Christian Berkel Seite an Seite stehen. “Operation Walküre” ersetzt Filme wie “Sophie Scholl – Die letzten Tage” nicht, sondern bietet eine wichtige, ergänzende Perspektive. Keine trockene Lektion in Geschichte, sondern eine packende Lektion in Dramatik, in jeder Minute selbst eine Zeitbombe. Und wenn sie explodiert, ist man unweigerlich berührt.
Darsteller: Tom Cruise (Claus Schenk von Stauffenberg), Sir Kenneth Branagh (Henning von Tresckow), Bill Nighy (Friedrich Olbricht), Tom Wilkinson (Friedrich Fromm), Carice van Houten (Nina Von Stauffenberg), Thomas Kretschmann (Otto Ernst Remer), Terence Stamp (Ludwig Beck), Eddie Izzard (Erich Fellgiebel), Jamie Parker (Werner von Haeften), Christian Berkel (Mertz von Quirnheim), Philipp von Schulthess (Fabian von Schlabrendorff), Florian Panzner (Hans Wilhelm Hagen), Matthias Schweighöfer (Leutnant Herber)
Produktion: Christopher McQuarrie Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2008 Bildformate: 1:1,85/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 117 min.
Filmpreise: Name: Cinema for Peace Jahr: 2009 Kategorie: Inspirierendster Film des Jahres Features: Audiokommentar, Making of, Featurette
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