Rückblende auf eine Ära, in der der wohlstandsorientierte Markenmensch, kurz Yuppie, geboren wurde. Crockett & Tubbs (Don Johnson und Philip Michael Thomas) waren die Popkulturhelden dieser Dekade, posierten in Designerklamotten vor Sonnenuntergängen, hatten Affären mit heißen Frauen und fuhren die passenden heißen Schlitten, tarnten sich mit Luxus und Laster, um die Drogenszene Miamis zu infiltrieren und auszutrocknen. Mit Kumpelatmosphäre, Hochglanzoptik und einem Soundtrack-Mix aus Charthits und Elektronikbeats entwickelte sich “Miami Vice” zum Kult. Mitverantwortlich dafür war Michael Mann – damals einer der Produzenten der Serie, heute einer der Top-Regisseure Hollywoods (“Collateral”). Der Mann, der bereits in den Achtzigern das Kinopotenzial der Miami-Cops spürte, bewies schon einmal, wie Fernsehen meisterlich Film werden kann. Seinen TV-Krimi “Made in L.A.” veredelte er selbst zum Klassiker “Heat”. In diesen Kategorien dachte er auch bei “Miami Vice”. “Pimp My Show”, wenn man so will. Rein in Manns Werkstatt fährt ein cooler Serienhit. Raus kommt ein intensiver Undercoverthriller, der immer auf Speed ist. Tempo und Bewegung sind die Drogen des Films, ob nun die Cops eine Disco durchkreuzen, mit dem Ferrari über den Freeway rasen oder mit Booten übers Wasser fliegen. Die Story ankert in Miami, tourt aber auch zu exotischen Schauplätzen in Südamerika und der Karibik. Kinohitzkopf Colin Farrell ist Sonny Crockett, der sich undercover in einen Ring eingeschleust hat, der Südflorida mit Drogen beliefert. Crockett spielt gern mit dem Feuer, auch in einer verhängnisvollen Affäre mit der Frau eines Drogenbarons (Gong Li) und droht, von dem Milieu, das er bekämpft, aufgesaugt zu werden. Ricardo Tubbs (Jamie Foxx) ist mit mehr Vernunft und einer festen Freundin gesegnet, ist undercover in die Dealergruppe vorgedrungen, die den Transport der Drogen organisiert. Regisseur Mann, der viele Polizisten zu seinen Freunden zählt, zeigt, was beide Cops im Krieg gegen dieses Netzwerk investieren. Wie in “Heat” balanciert er Charakterskizzen, intime zwischenmenschliche Töne mit großen, aber realistisch bleibenden Actionszenen aus, die in intensiven Shootouts gipfeln. Ein Reizpaket für alle, die in der Hitze der Nacht ausschwärmen.
Originaltitel: Miami Vice Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Italienisch/Türkisch/Engl. f. Hörg. Regie: Michael Mann
Darsteller: Jamie Foxx (Detective Ricardo Tubbs), Colin Farrell (Detective Sonny Crockett), Gong Li (Isabella), Naomie Harris (Trudy Joplin), Ciarán Hinds (Fujima), Justin Theroux (Zito), Barry Henley (Martin Castillo), Luis Tosar (Montoya), John Ortiz (José Yero), Elizabeth Rodriguez (Gina Calabrese), Domenick Lombardozzi (Switek), Eddie Marsan (Nicolas), Isaach De Bankolé (Neptune), John Hawkes (Alonzo Stevens), Tom Towles (Coleman), Mario Ernesto Sanchez (El Tiburon)
Produktion: Michael Mann Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2006 Bildformate: 1:2,40/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 126 min. Features: “Miami Vice Undercover”, “Miami und weiter: Außendrehs”, Musikvideo
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