Tom Cruises kassenmagnetische Anziehungskraft wird dem von Suspense-Veteran Brian De Palma ambitioniert inszenierten Spionagethriller, der auf dem TV-Klassiker “Kobra, übernehmen Sie” basiert, entsprechenden Antrieb verleihen. Neben Cruises (der hier auch seine erste Mission als Produzent bestreitet) Starpower ist es Lalo Schifrins unvergessene Titelmelodie, die den Hyper-Hype adrenalinanregend anzuheizen weiß. Obwohl Paramount die Rechte an der Agenten-Fernsehserie bereits seit 1982 besitzt, wurde nach diversen Anläufen schließlich das Drehbuch von David Koepp und Robert Towne zur Adaptation herangezogen. Nach dem endgültigen Erkalten des Kalten Krieges galt es, einen neuen spannungsverheißenden Aufhänger zu finden, und so wird der Feind in die eigenen Reihen der “Impossible Mission Force” verpflanzt. Als einziger Figur aus der Originalserie wird Peter Graves’ Kommandoleiter Jim Phelps (hier von Jon Voight dargestellt) übernommen, der mit Hilfe eines jungen Teams – allen voran Agent Ethan Hunt (Cruise) – scheinbar unlösbare Missionen durchführt. Ihre erste Aufgabe ist es, eine gestohlene Diskette mit Informationen über die Identitäten der in Europa operierenden CIA-Agenten wiederzubeschaffen. Die Mission entpuppt sich als Falle, der lediglich Hunt und Phelps’ Ehefrau Claire (Frankreich-Export Emmanuelle Beart als dezente Dekorationsbeigabe) entgehen. Hunt wird daraufhin beschuldigt, der “Maulwurf” der Organisation zu sein. Entrüstet stellt er ein eigenes Team zusammen – bestehend aus Ving Rhames (“Pulp Fiction”) und Jean “Der Profi” Reno, um für die kriminelle Käuferin (fabelhaft: Vanessa Redgrave) der besagten Diskette die gewünschte Information vom CIA-Computer zu beschaffen, um so den wahren Maulwurf ins Netz zu locken. Die Plotwendungen sind vielschichtig und zum Teil verwirrend. Ein wenig fühlt man sich an die vertrackten Spionageszenarien eines John Le Carré erinnert, wobei die Auflösung nicht an dessen Standard heranreicht. Der Humor ist recht sublim ausgefallen, und die wenig fruchtbaren Techtelmechtel-Tendenzen zwischen Cruise und Béart bleiben angedeutet. Als Hauptattraktion erweisen sich die fulminanten Actionsequenzen: In einem mit riesigen Aquarien ausgestatteten Restaurant in Prag ist Cruise im ersten spektakulären Stunt zu sehen. Für Nervenkitzel sorgt der Einbruch in das CIA-Hauptquartier, bei dem Cruise an einem Drahtseil von einer zehn Meter hohen Decke hängend tätig wird. De Palma versteht es dabei, aus zwei Schweißtropfen ein Maximum an Spannung zu melken. Die Bond-artigen Gadgets des von Cruise einen Tick zu häufig jungenhaft grinsend gespielten Geheimagenten lassen zu wünschen übrig: Sein explosiver Kaugummi kommt gleich zweimal zum Einsatz, und der Trick mit der Gummimaske wird auch ein wenig überdehnt. Richtig rund geht es dann beim hochexplosiven Showdown im Tunnel von Frankreich nach England. Das Publikum wird seinen Auftrag, die “Mission: Impossible” zu Blockbuster-Status zu verhelfen, sicherlich akzeptieren. ara.
Originaltitel: Mission: Impossible Sprache: Deutsch/Englisch/Polnisch/Tschechisch/Ungarisch Untertitel: Deutsch/Spanisch/Türkisch/Dänisch/Engl. f. Hörg./Norwegisch Regie: Brian De Palma
Darsteller: Tom Cruise (Ethan Hunt), Jon Voight (Jim Phelps), Emmanuelle Béart (Claire), Henry Czerny (Kittridge), Jean Reno (Kriger), Ving Rhames (Luther), Kristin Scott Thomas, Vanessa Redgrave (Waffenhändlerin Max), Dale Dye, Marcel Iures, Ion Caramitru, Ingeborga Dapkunaite, Andreas Wisniewski
Produktion: Tom Cruise Produktionsland: USA Produktionsjahr: 1996 Bildformate: 16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 105 min.
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