Er kann so wunderbar romantisch sein. Wie in “Sweet November”, wo er sich unsterblich in Charlize Theron verliebt oder in “Was das Herz begehrt”, wo er dem alten Haudegen Jack Nicholson die Freundin (Diane Keaton) ausspannt. Doch Keanu Reeves, 1964 in Beirut geborener Sohn einer englischen Mutter und eines hawaiianisch-chinesischen Vaters, kann auch anders. Man denke nur an seine Heldenrollen in dem Omnibus-Actioner “Speed”, der “Matrix”-Trilogie und als Teufelsaustreiber “Constantine”. Jetzt zeigt sich Reeves wieder von seiner knallharten, kompromisslosen Seite – und findet zu alter Stärke zurück in dem Cop-Thriller “Street Kings”, bei dem der Genre-erfahrene Drehbuchautor David Ayer Regie führte (“Training Day”, “S.W.A.T. – Die Spezialeinheit”). In “Street Kings” spielt Reeves den altgedienten LAPD-Polizisten Tom Ludlow, der gleich zwei schwere Päckchen zu tragen hat. Zum einen ist er Witwer, zum anderen hat er auch noch seinen Partner, Detective Terrance Washington (Terry Crews) verloren. Derart desillusioniert setzt Ludlow nun alles daran, Washingtons Mörder dingfest zu machen – wenn es sein muss, auch mit Methoden, die nicht ganz legal sind. Genau das will sein Boss Captain Wander (Forest Whitaker) unbedingt verhindern, schließlich wartet der interne Ermittler Biggs (Hugh Laurie) nur auf einen derartigen Fehler, um den rachsüchtigen Polizisten aus dem Verkehr ziehen zu können. Wenigstens findet Ludlow in dem Nachwuchscop Diskant (Chris Evans) einen loyalen Mitstreiter, der ihm auch in den düstersten Bezirken des durch und durch korrupten Los Angeles zur Seite steht. “Street Kings” basiert auf einer Vorlage des Krimi-Bestseller-Autors James Ellroy, der hier auch das erste Mal am Drehbuch mitgearbeitet hat. Seine Markenzeichen, der lakonische Humor, der atmosphärisch dichte Erzählstil und die pessimistische Weltanschauung, kamen im Kino erstmals 1997 bei Curtis Hansons unkonventionellem Action-Puzzle “L.A. Confidential” zum Tragen, der neben begeisterten Kritiken auch zwei Oscars (für die beste Drehbuchadaption und die beste Nebendarstellerin Kim Basinger) erhielt. Auch bei diesem unkonventionellen Cop-Thriller erweist sich Ellroy in Bestform und kann sich dabei – zusammen mit seinem Regisseur Ayer – auf eine großartige Darsteller-Riege verlassen. Neben Keanu Reeves als gnadenlos gerechtem Gesetzeshüter begeistern insbesondere Oscar-Gewinner Forest Whitaker (“Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht”) als Ludlows verständnisvoller Chef und Chris Evans, der als Johnny Storm in “Fantastic Four” quasi über Nacht berühmt wurde und nun an der Seite von Reeves die Straßen von Los Angeles vom kriminellen Abschaum befreit. Genrefans werden jubilieren.
Originaltitel: Street Kings Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Italienisch/Türkisch Regie: David Ayer
Darsteller: Keanu Reeves (Detective Tom Ludlow), Forest Whitaker (Captain Jack Wander), Naomie Harris (Linda Washington), Hugh Laurie (Captain James Biggs), Chris Evans (Detective Paul Diskant), Martha Higareda (Grace Garcia), Terry Crews (Detective Terrence Washington), Common (Coates), Jay Mohr (Sergeant Mike Clady), John Corbett (Detective Dante Demille), Amaury Nolasco (Detective Cosmo Santos), Cedric the Entertainer (Scribble), The Game (Grill)
Produktion: Alexandra Milchan Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2008 Bildformate: 1:2,40/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 105 min. Features: Audiokommentar, Entfallene und alternative Szenen, Featurettes, Behind the Scenes, Trailer
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