Luc Bessons französische Hitfabrik schickt eine Kolumbianerin auf Rachefeldzug nach Amerika und produziert Actionentertainment von internationalem Format. “Ich möchte eine Profi-Killerin werden”, bittet die neunjährige Cataleya ihren Onkel. Kein ungewöhnlicher Wunsch im Universum von Besson, der bei Natalie Portman in “Leon – Der Profi” nur ein Ansatz blieb. “Colombiana”, für den das nie realisierte “Leon”-Sequel Bessons Impulsgeber war, denkt die Story mit einer attraktiven und, mit 22 Morden in vier Jahren, auch produktiven Mittzwanzigerin weiter. Wie Portmans Mathilda erlebte Cataleya die Ermordung ihrer Eltern mit eigenen Augen. Sie entkommt nach Amerika, wird von der Familie ihres Onkels aufgenommen, der zur Einführung einen Konkurrenzkriminellen gefügig schlägt und sich damit als Mentorfigur empfiehlt. Viele Jahre später ist Cataleya (starker Auftritt von “Avatar”-Amazone Zoe Saldana) durch seine harte Schule gegangen. Ihrem Kodex folgend, der sie für den Zuschauer konsequent als Sympathieträgerin etabliert, tötet sie nur Gangster aus dem Netzwerk des kolumbianischen Drogen-Dons, der mit Hilfe seines Cleaners Marco ihre Eltern in den Tod schickte. Ihr erstes für den Zuschauer sichtbares Opfer holt sie sich als Catwoman in einem Polizeirevier, das zweite, nachdem sie ein Haifischbecken durchschwommen hat – in Bessons Gangsterwelt keine Metapher. Weil ein FBI-Agent viele kluge Entscheidungen trifft und kurz davor steht, die Identität der phantomgleichen Killerin zu knacken, gerät Cataleya in einen Zweifrontenkrieg, der bis zum Ende Tempo und Spannung garantiert. Natürlich schlägt bei Besson trotz aller Leichen auch die Liebe durch, darf Cataleya beim sympathischen Danny eine verletzliche Seite zeigen. Preise für Originalität werden für das Drehbuch nicht vergeben werden, doch Besson und sein langjähriger Koautor Robert Mark Kamen verpassen der Reißbrettstory clevere Details, die Überzogenes, verschlüsselt angedeutet vom “Scarface”-Poster in Cataleyas Jugendzimmer, immer wieder erden. Mit Mädchen im Parkour-Fieber, einer kühlen Killerin mit Transparent-Outfits und Duschszene, knackiger Action, plastischer Kameraarbeit und Schnittkompetenz liefert Produzent Besson, was (männliche) Fans wünschen. Und Regisseur Olivier Megaton, den er schon für “Transporter 3” engagierte, empfiehlt sich über seinen Transformer-Namen hinaus endgültig für Hollywood. kob.
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