Im Spin-Off der populären Low-Budget-Horror-Reihe filmen Latinos, wie ein Dämon von einem der ihren Besitz ergreift. Nach vier – nicht nur gemessen am ihren Budget – sehr erfolgreichen Found-Footage-Filmen nimmt sich die alljährliche Neufolge eine Auszeit, bevor Halloween 2014 der offiziell fünfte Teil erscheint. Die Zwischenzeit überbrückt das nunmehr zweite Spin-Off (das erste kam 2010 aus Japan, hieß “Paranormal Activity – Tokyo Night” und schaffte es nur auf den hiesigen Videomarkt). Dafür rückt Stammautor Christopher Landon, der Sohn von “Bonanza”-Darsteller Michael Landon, nicht nur auf den Regiestuhl, sondern führt zugleich konzeptionelle Neuerungen ein. So fokussiert er auf die Latino-Gemeinde in einem urbanen Zentrum in der Nähe von Los Angeles. Außerdem verlässt er die Vier-Wände-Überwachungskamera-Ästhetik zugunsten eines Amateurvideos, das eine Geschichte erzählt und dabei nicht nur Gespür für effektive Schrecksekunden, sondern auch unerwartet viel Humor aufweist. Außerdem fließen durch die Besessenheit des Protagonisten Jesse “Exorzist”-Elemente vermischt mit religiösen Kulten ein – und sogar ein Touch Superheldenstory, angelehnt an “Chronicle”, spielt eine Rolle: Denn nachdem eine begeistert sich selbst bei schrägen Stunts und Scherzen filmende Clique High-School-Absolventen in einer schäbigen Erdgeschosswohnung ihres Apartmenthauses in Oxnard merkwürdige Geräusche und seltsame Rituale aufgezeichnet hat, wacht jener Jesse (Andrew Jacobs) morgens mit Bissmalen am Arm auf. Bald entwickelt er unerklärliche Superkräfte, kommuniziert mit einer unsichtbaren Macht über ein Senso-Spiel – das als Ersatz für ein Oujia-Brett dient – und wird zur unberechenbaren Gefahr für andere. Investigativ dringen seine Freunde in die unheimlichen, leerstehenden Räume unter ihnen ein, entdecken im Kellerloch Kultgegenstände und eine Ritualbibel mit unerfreulicher Prognose für Jesse, den das gleiche Schicksal erwarten soll wie seinen Untermieter, der Selbstmord beging. Daraus resultierendes schleichendes Grauen ersetzt nach und nach die komischen Momente, die Kamera horcht wieder gekonnt in die Stille hinein, um dann mit erprobten Mitteln, aber beachtlicher Wirkung Horrorakkorde einzusetzen. Das finale Angstszenario mit Mord und Totschlag sowie furiosen Schockattacken bietet frisches Fanfutter, das sein Soll weit mehr erfüllt als die letzten beiden Teile und zudem noch eine finstere Verbindung zu Oren Pelis Original schafft. tk.
Originaltitel: Paranormal Activity: The Marked Ones Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Niederländisch/Norwegisch/Schwedisch Regie: Christopher Landon
Darsteller: Molly Ephraim (Ali), Crystal Santos (Coven Witch), Richard Cabral (Arturo), Andrew Jacobs (Jesse), Jorge Diaz (Hector), Eddie J. Fernandez (Carlos), Noemi Gonzalez (Evette), Catherine Toribio (Penelope)
Produktion: Oren Peli Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1:1,78/1080p Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 101 min.
Kritik: Spin-Off des revolutionären Horror-Formats, das sich seit dem ersten Film von 2009 zu einem der erfolgreichsten Kinofranchises der letzten Jahre entwickelt und dem Genre mit seiner Found-Footage-Low-Budget-Ästhetik neue Wege aufgewiesen hat. Mittlerweile beschränkt sich die Handlung nicht mehr nur auf die heimischen vier Wände. Regisseur Christopher Landon, Autor der letzten drei Teile der Serie, öffnet die Räume und lässt “Exorzist”-Elemente einfließen, kennt Humor, ohne Spannung und Grauen zu reduzieren.
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