Brisanter Thriller auf internationalem Niveau von und mit Til Schweiger, der als Personenschützer ein junges Mädchen vor Killern bewahren soll.
Til Schweiger macht das vermeintlich Unmögliche wahr: “Schutzengel” ist ein Actionfilm auf internationalem Niveau, aber punktgenau für ein großes deutsches Publikum gemacht – ein Thriller, der alle Konventionen und Sehgewohnheiten bedient, um im dritten Akt eine Volte zu schlagen und den Film eher unkonventionell, aber doch absolut typisch für den Filmemacher Schweiger aufzulösen. Schon in seinen Erfolgskomödien (“Keinohrhasen”, “Zweiohrküken”, “Kokowääh”) hat er das System etabliert: Erst viel Comedy und zum Abgang ganz viel Gefühl. Bei seinem ersten Ausflug ins pure Genrekino seit seiner filmemacherischen Neuerfindung mit “Barfuss” agiert Schweiger, der das Drehbuch mit dem amerikanischen Ex-Elitesoldaten Paul Maurice schrieb, analog: Erst jede Menge Action – und zwar auf Augenhöhe mit vergleichbaren Filmen aus Hollywood oder Frankreich – und dann extra viel Emotion, anstatt die Story zum Duell zwischen Held und Bösewicht zuzuspitzen.
Das fühlt sich zunächst vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig an in dieser sonst so schnurgerade erzählten Geschichte. Aber es funktioniert, wie Schweiger seinen Film während des vermeintlichen Showdowns mitten im Kugelhagel entschleunigt und die Gefühlswelt seines Helden in den Mittelpunkt rückt. Denn bei allem – großartigen! – Geballer geht es “Schutzengel” doch vor allem um seine beiden Hauptfiguren, beides verwundete Seelen, die, ganz im Stil von “Barfuss”, einander nach und nach Halt und neuen Lebenssinn geben: ein ehemaliger KSK-Soldat und ein 15-jähriger Backfisch, die miteinander in den Untergrund gehen, um das Mädchen vor dem Zugriff eines Waffenmagnaten zu schützen, den es bei einem Mord beobachtet hat.
Schweiger ist klasse in seinem Part: Nie sahen seine markanten Züge auf der Leinwand besser aus. An seiner Seite spielt seine Tochter Luna in einer schwierigen Rolle, die sie gerade dank ihrer Unerfahrenheit meistert: Sie ist geradezu entwaffnend offen als Mädchen, das zeit seines Lebens herumgestoßen wurde und jetzt unter Lebensgefahr erstmals Vertrauen fassen muss. Aus der Vielzahl aus Nebenrollen und Cameos ragt Moritz Bleibtreu heraus mit einem sympathischen Auftritt als langjähriger Weggefährte, dessen Loyalität nicht einmal von einer körperlichen Behinderung beeinträchtigt wird.
Heiner Lauterbach ist routiniert als Bad Guy, und Karoline Schuch empfiehlt sich als deutsche Antwort auf Rachel McAdams für größere Kinoaufgaben.
Darsteller: Til Schweiger (Max Fischer), Luna Schweiger (Nina), Moritz Bleibtreu (Rudi), Karoline Schuch (Sara), Heiner Lauterbach (Thomas Backer), Rainer Bock (Karl Falkner), Herbert Knaup (Henri Brietner), Kostja Ullmann (Kurt), Axel Stein (Leo), Hannah Herzsprung (Helena), Trystan Pütter, Tim Wilde, Jacob Matschenz, Fahri Yardim, Oliver Korittke, Ralph Herforth, Jytte-Merle Böhrnsen, René Hiepen, Nina Eichinger
Produktion: Til Schweiger Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 133 min.
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