Bildstarker Abenteuerfilm, der die Geschichte des Walfangschiffes Essex erzählt, deren Schicksal Autor Herman Melville als Vorlage für sein Meisterwerk “Moby Dick” diente. Ein weiteres Mal nimmt sich Regisseur Ron Howard einer wahren Geschichte an. Wie schon zuvor bei “Apollo 13”, “Beautiful Mind” oder zuletzt “Rush” betreibt er dabei zeitgleich Mythenbildung und deren Zerstörung. Allerdings steht bei “Im Herzen der See” ersteres im Vordergrund. Erzählt wird vom Walfangschiff Essex, das im November 1820 durch einen Pottwalangriff versenkt wird, und deren Schicksal als Vorlage für Herman Melvilles Meisterwerk “Moby Dick” diente. So könnte der Film auch mit den Worten “Nennt mich Thomas” beginnen, denn aus der Sicht des Schiffsjungen Thomas Nickerson wird er geschildert. Hauptpersonen sind aber Kapitän George Pollard (Benjamin Walker) und der erste Offizier Owen Chase (Chris Hemsworth). Die Rivalität der beiden Männer führt im Weiteren zu einigen gefährlichen Situationen. Dennoch dauert die Fahrt der Essex über ein Jahr und führt die Crew ums Kap Hoorn in die Tiefen des Pazifiks. Hier, auf Höhe des Äquators soll eine legendär große Pottwal-Herde leben. Nach mühseliger Reise finden die Jäger auch schließlich ihre Beute. Doch statt Wohlstand wartet das Verderben auf sie. Denn ein besonders großes Tier dreht den Spieß um und macht die Besatzung zu Schiffbrüchigen, die ums nackte Überleben kämpfen. Vor allem in der zweiten Hälfte wirkt “Im Herzen der See” recht unrund und gehetzt. Auch der Wal nimmt nicht die Screentime ein, die man ihm gewünscht hätte. Die Optik steht nicht nur beim Hauptdarsteller klar im Vordergrund. Kameramann Anthony Dod Mantle malt überaus gekonnt mit dem ganz großen Pinsel und schreckt auch vor Pathos nicht zurück. Was allerdings nicht stört, denn schließlich darf man hier noch echten Männern beim Mann-Sein zusehen. Ein bisschen mehr Erdung und Zeit hätte dem Epos aber gut getan. mahe.
Originaltitel: In the Heart of the Sea Regie: Ron Howard
Darsteller: Chris Hemsworth (Owen Chase), Benjamin Walker (George Pollard), Cillian Murphy (Matthew Joy), Brendan Gleeson (Thomas Nickerson, alt), Ben Whishaw (Herman Melville), Michelle Fairley (Mrs. Nickerson), Tom Holland (Thomas Nickerson, jung), Paul Anderson (Caleb Chappel), Frank Dillane (Henry Coffin), Joseph Mawle (Benjamin Lawrence), Edward Ashley (Barzallai Ray), Sam Keeley (Ramsdell), Osy Ikhile (Richard Peterson), Gary Beadle (William Bond), Jamie Sives (Cole), Jordi Mollà (spanischer Kapitän), Charlotte Riley (Peggy Chase), Richard Bremmer (Benjamin Fuller), Donald Sumpter (Paul Mason)
Produktion: Brian Grazer Produktionsjahr: 2015 Laufzeit: 122 min.
Kritik: Regisseur Ron Howard (“Rush”) nimmt sich der wahren Begebenheit an, die Autor Herman Melville zu seinem legendären Abenteuer-Klassiker “Moby-Dick” inspirierte. Howard malt dabei mit dem ganz großen Pinsel und zaubert grandiose, auch pathetische Bilder auf die Leinwand. In der Rolle des Kapitäns überzeugt dabei einmal mehr Chris Hemsworth. Doch die eigentliche Hauptrolle übernimmt – neben der spektakulären Kulisse – der durch Tricktechnik zum Leben erweckte Wal.
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