Die Genreparodie vom “Meine Frau, die Spartaner und ich”-Team nimmt gnadenlos geistlos die “Twilight”-Filme aufs Kalauer-Korn. Nunmehr zum fünften Mal greift das Regie/Skript-Duo Jason Friedberg und Aaron Seltzer (“Date Movie”, “Disaster Movie” etc.) einen gängigen Filmtrend auf, der (über)reif zum Verulken ist. In diesem Fall muss der allgegenwärtige und nicht tot zu kriegende Vampir-Boom zum Humor-Aderlass herhalten. Wie bei ihrem letzten Eintrag dient ihnen für ihr Plotgerüst lediglich ein Aufhänger als (sklavische) Vorlage und ihre restlichen Spottspitzen werden in Richtung irritierender Popkultur-Phänomene (die von Tiger Woods über “Jersey Shore” hin zu Fox News reichen) abgeschossen. Aus dem trübsinnigen Teeniemädchen Bella Swan wird nun das grummelige Girlie Becca Crane , die zu ihrem Sheriff-Vater ins Kaff Sporks zieht. An ihrer neuen Schule verknallt sie sich sogleich in ihren mysteriösen Klassenkameraden Edward Sullen (englisch für missmutig), der sie liebend gerne auf mehr als nur eine Weise vernaschen würde. Dies will Beccas guter Werwolf-Freund Jacob mit allen Mitteln (und zumeist auf allen Vieren) verhindern. Gleichzeitig hat es ein Killer-Kleeblatt von drei brutalen Blutsaugern auf Becca abgesehen, vor denen Edward sie mehr oder weniger gut zu beschützen versucht. Beim Ratstreffen der Volturi kommt es schließlich zum Slapsticksadismus-gespickten Showdown. Wer “Twilight” und “New Moon” gesehen hat, weiß genau welche Plotpunkte wann überraschungsfrei auf dem Veräppelungsplan stehen. Die Filmemacher haken alle wichtigen Stationen der Story ab und fügen einen möglichst absurd-albernen Twist hinzu. So vermöbelt Beccas Vater ausgiebig Jacobs im Rollstuhl sitzenden Papa, Edward schubst einen anderen Jungen vors Auto, um Becca zu schützen, Beccas Blut sprudelt beim Familienessen mit dem Sullen-Clan in Strömen, und so weiter. Zahlreiche weitere Sightgags, wie Jacobs aus seiner Jeans wachsender Werwolf-Schwanz, runden das Gagrepertoire ab. Mit am witzigsten gestaltet sich Newcomerin Jenn Proskes ausgesprochen akkurate Imitation von Kristen Stewart, bei der jede kleine Geste (Haarsträhne hinters Ohr streichen wird zum Running Gag) und leidende Stimmintonation genau sitzt. Andere Vampirfilme werden nicht aufgegriffen, lediglich eine Wegwerf-Referenz zu den TV-Serien “True Blood” und “Vampire Diaries” wird eingestreut. Mehr Blödel-Biss wäre durchaus angebracht gewesen, die deutsche Synchronisation könnte in dieser Hinsicht womöglich einiges wettmachen. ara.
Darsteller: Matt Lanter (Edward Sullen), Jenn Proske (Becca Crane), Chris Riggi (Jacob White), Ken Jeong (Daro), Diedrich Bader (Frank Crane), Anneliese van der Pol (Jessica), Arielle Kebbel (Rachel), Charlie Weber (James), David DeLuise (Fisherman)
Produktion: Peter Safran Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:1,85/1080p Mehrkanalton: dts Laufzeit: 85 min.
Kritik: Nach den Erfolgen der “Twilight”-Filme setzte ein regelrechter Vampir-Boom ein. Serien wie “Vampire Diaries” oder “True Blood” sprangen auf diese Erfolgswelle auf. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Drehbuch-Spezialisten für Film-Parodien, Jason Friedberg und Aaron Seltzer (“Scary Movie 1-4”), sich in Eigenregie anschlossen. Das Ergebnis ist wieder einmal eine Abrechnung mit einem Trendphänomen, die mit brachialem Humor und unterhaltsamer Anspruchslosigkeit aufwartet und ganz nebenbei auch Lady Gaga und die Black Eyed Peas aufs Korn nimmt.
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