Pazifische Urlaubsträume und das Comeback des “Swingers”-Duo Vince Vaughn und Jon Favreau bietet Peter Billingsleys stark besetzte Beziehungskomödie. Acht Jahre nach der Gaunerei “Made” und 13 Jahre nach ihrem Kultpartyhit stehen die “Swingers” in zentralen Rollen wieder gemeinsam vor der Kamera. Erstmals holte sich Favreau, der zu beiden Filmen die Drehbücher schrieb, Vaughn als Koautor ins Boot, unterstützt von Dana Fox als schreibende Repräsentantin einer starken Frauenfraktion. Denn anders als in “Made” und “Swingers” ist die Balance der Geschlechter im Regiedebüt von Produzent Billingsley ein wesentlicher thematischer Aspekt. Wer will, kann den Titel über die Urlaubsassoziation hinaus auf Ehen erweitern, auf das Komplettversprechen emotionaler und sexueller Erfüllung, bei dem man selbst nichts mehr einbringen muss, wenn der Express in Richtung Routine Fahrt aufgenommen hat. Wohin diese Illusion führt, zeigen vier Partnerschaften, die sich in unterschiedlichen Phasen der Auflösung befinden. Am harmonischsten gehen Dave (Vaughn) und Ronnie (Malin Akerman) miteinander um, am analytischsten die kinderlos gebliebenen Cynthia und Jason. Von verbalem Gift verseucht ist die Ehe von Joey (Favreau) und Lucy (“Sex and the City”-Star Kristin Davis), während der kugelrunde Shane bereits verlassen wurde und sich mit einer 20-Jährigen tröstet. Von der Aussicht auf einen gemeinsamen Traumurlaub geködert, beziehen die vier Paare ein exklusives Bungalowresort im Südpazifik. Doch das erhoffte Funparadies entpuppt sich als esoterische Besinnungsoase, die ein versponnener französischer Beziehungsguru mit striktem Kursprogramm leitet. Der Urlaub entwickelt sich zur Arbeit, der erwartete Funfilm irgendwie auch. In Therapiesitzungen und merkwürdigen Entspannungs- und Erleuchtungsübungen werden alle Beziehungen seziert und am Ende harmonisiert. Weil Partnerschaftsanalysen beschränkten Unterhaltungswert besitzen, sollen bunte Outfits, exzentrische Programmleiter und Therapeuten, Kontakte mit Digitalhaien, Massagen mit erektiven Nebenwirkungen und ein Guitar-Hero-Duell unter Männern für Komik sorgen. Recht originell, wenngleich ein Klon von Hank Azarias Beau in “…und dann kam Polly”, ist ein muskulöser Yoga-Gott, der seine Kurse als Forum für Trockensexübungen missversteht. Die stärksten Momente hat “All inclusive” in den ersten 30 Minuten, mit Verbalwitz und Situationskomik, und in der Postkartenpracht des Pazifikparadieses Bora Bora, das 31 Jahre nach Jan Troells “Hurricane” wieder Schauplatz einer Hollywoodproduktion war. Über dieses Comeback kann man sich freuen. kob.
Darsteller: Vince Vaughn (Dave), Jason Bateman (Jason), Faizon Love (Shane), Jon Favreau (Joey), Malin Akerman (Ronnie), Kristen Bell (Cynthia), Kristin Davis (Lucy), Kali Hawk (Trudy), Tasha Smith (Jennifer), Carlos Ponce (Salvadore), Peter Serafinowicz (Sctanley), Jean Reno (Marcel), Temuera Morrison (Briggs), Jonna Walsh (Lacey), Gattlin Griffith (Robert), Colin Baiocchi (Kevin), Vernon Vaughn (Grandpa Jim Jim), Jersey Jim (Magician), Paul Boese (Motorradverkäufer), Daniel Theodore (Verkäufer), Phillip Jordan (Verkäufer), John Michael Higgins (Therapeut), Ken Jeong (Therapeut), Charlotte Cornwell (Therapeutin), Amy Hill (Therapeutin), Karen David (Spa Attendant), Alyssa Smith (Tänzerin), Alexis Knapp (Tänzerin), Joy Bisco (Maitre d’), Janna Fassaert (Masseuse), Xavier Tournaud (Masseur), Dana Fox (Kellnerin), Scott Burn (Trainer), Justin Deeley (Trainer), Micah Mason (Kellner), Christophe Santoro, Yann Marequa, Sacha Perreault, Zofia Moreno, Steve Byrne, Brendan Wayne, David Merheb, Billy Loa, Chu Vang, Jeremy Olson
Produktion: Scott Stuber Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2009 Bildformate: 1:1,85/1080p Mehrkanalton: dts Laufzeit: 114 min.
Kritik: Komisches Potenzial liegt in Besetzung und Idee dieses Ensemblefilms, der Vince Vaughn und Jon Favreau, die Stars von “Swingers”, wieder zusammenführt – erstmals auch als Koautoren. Potenzial, das vielleicht nicht immer genützt wird. So bleiben als Entertainmentversprechen einige witzige Vignetten, ein paar schräge Figuren, eine gute Eröffnung mit Verbal- und Situationskomik sowie die grandiosen Schauwerte des Südpazifikparadieses Bora Bora. In den Kinos reichte das für ein rundes Ergebnis. Die Namen garantieren den Erfolg.
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