Wayne Hayes (Robert Redford) hat sich mit eigener Kraft nach oben gearbeitet, mit Wohlstand und Karriere den amerikanischen Traum gelebt und dafür Kinder und Ehefrau Eileen (Helen Mirren) vernachlässigt. Nach einer Affäre hat die Ehe ihr Gleichgewicht nicht wieder gefunden, und man lebt eine Beziehung distanzierter Unverbindlichkeit. Doch dann wird Wayne eines Morgens beim Verlassen des Hauses nach ein paar Metern von einem seltsamen Ex-Kollegen (Willem Dafoe) in ein Gespräch verwickelt – und gekidnappt! Der scheinbar Wahnsinnige zieht mit dem Gefesselten tagelang durch Wald und Wiesen zu seinen ominösen Auftraggebern. In seinem Regiedebüt beweist Produzent Pieter Jan Brugge (“Insider”), was man trotz eines ruhigen Erzähltempos für einen sehenswerten Film braucht: solide Dialoge, Bilder, die Atmosphäre und Emotion spiegeln, und ein Katz- und Mausspiel, bei dem sich Robert Redford als Opfer und Willem Dafoe als Entführer bis zum bitteren Ende mit Worten duellieren. Der eine hat den “American Dream” geschafft, der andere ist ein Loser – und die sind besonders gefährlich…
Originaltitel: The Clearing Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Dt. f. Hörg. Regie: Pieter Jan Brugge
Darsteller: Robert Redford (Wayne Hayes), Helen Mirren (Eileen Hayes), Willem Dafoe (Arnold Mack), Alessandro Nivola (Tim Hayes), Matt Craven (Agent Ray Fuller), Melissa Sagemiller (Jill Hayes), Wendy Crewson (Louise Miller), Larry Pine (Tom Finch), Diana Scarwid (Eva Finch), Elizabeth Ruscio (Cindy Mack), Gwen McGee (Agent Kathleen Duggan), Sarah Koskoff (Lane Hayes), Graciela Marin (Graciela), Mike Pniewski (Detective Kyle Woodward), Audrey Wasilewski (Lisa)
Produktion: Pieter Jan Brugge Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2004 Bildformate: 1:1,85/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 91 min.
Kritik: Bislang machte sich Pieter Jan Brugge vor allem als Produzent niveauvoller Werke wie “Insider” und “Bulworth” einen Namen. Jetzt gibt er mit diesem gediegenen, schön fotografierten Krimi sein Regiedebüt und zeigt auch beim Inszenieren keine handwerklichen Schwächen. In den Hauptrollen des auf verschiedenen Zeitebenen erzählten Thrillerdramas überzeugen Robert Redford, Helen Mirren und Willem Dafoe. Mit diesen Stars vor Augen dürfte die schon etwas reifere Klientel manche Längen der Story gerne verzeihen.
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