Die YouTube-Stars DieLochis geben ihr Kinodebüt – in einem deftigen Herzschmerz-Spaß, in dem eine “Fame Bitch” schamlos die Fäden zieht. Popularität wird heute mittels Klicks gemessen – so gesehen sind die “Lochis” extrem populär. Seit 2001 betreiben die Zwillingsbrüder Heiko und Roman Lochmann, Jahrgang 1999, ihren eigenen YouTube-Kanal, selbstproduzierte Videos und Songs wie “Durchgehend online” veröffentlichen sie da – zur Freude ihrer über 1,35 Millionen Abonnenten. Natürlich bedingt so viel Ruhm einen Spielfilm, einen deftigen Spaß über die erste große Liebe, bei dem der einschlägig erfahrene Tomas Erhart (“Die Superbullen”) die Jungs als Koregisseur und Kameramann unterstützte. “Bruder vor Luder” heißt die Klamauk-Komödie programmatisch, die Wahrheit sieht natürlich anders aus. Denn Heiko ist verknallt, in die “Fame Bitch” Jessy (Milena Tscharntke), die so “pretty in pink” ist, dass der verliebte Teen darüber nicht nur die gemeinsamen Internetauftritte vernachlässigt, sondern auch das anstehende Live-Konzert. Also muss Roman das Bruderherz in die Realität zurückzuholen, alle Mittel sind dazu erlaubt. Doch irgendwie wird dadurch alles nur schlimmer – bis sich Jessys vermeintlich gelähmte “Sis”, das Mauerblümchen Bella (Tara Fischer), einschaltet. Der Plot von Autor Alexander Dydyna ist Dutzendware, zigfach durchexerziert und entsprechend bewährt. Die Umsetzung zählt – und die ist schnell, frech und aufs junge Zielpublikum zugeschnitten. Die Gags zielen primär unter die Gürtellinie, der übliche Toilettenwitz – Stichwort “Sprühwurst” – wird ausgiebig zelebriert, im Schwimmbad gilt es die Viagra-Erektion in der Badehose mit Elefantenrüssel zu verbergen, derweilen Sozialarbeiterin Schmitt (Petra Nadolyn), genannt “Shit”, den Panther macht. Die lieben “Lochis” spielen die lieben “Lochis”, geben Gesangskostproben ab und werden bei der quietschbunten Gag-Revue von populären Netzkollegen wie Dagi Bee, LionT und Freshtorge unterstützt, für “Star Power”-Kurzauftritte sorgen die nimmermüden Allzweckwaffen Axel Stein und Oliver Pocher. In Sachen weiblicher Niedertracht punktet das Klamotten- und Frisurwunder Tscharntke, für die optischen Reize sorgt Fischer, die trotz dicker Hornbrille die Bubenherzen im Publikum zum Schmelzen bringen dürfte. Fazit: Retortenkino à la Constantin. Die Zeichen stehen wohl wieder auf Hit. geh.
Originaltitel: Bruder vor Luder Sprache: Deutsch DD 5.1/Deutsch DD 2.0/Dt. f. Sehg. Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Heiko Lochmann, Roman Lochmann, Tomas Erhart
Darsteller: Heiko Lochmann (Heiko), Roman Lochmann (Roman), Milena Tscharntke (Jessy), Tara Fischer (Bella), Alena Wolf (Mel), Dagi Bee (Li), Simon Desue (Benji), Nora Jokhosha (Bärbel), Axel Stein (Ulf), Ludger Pistor (Kellner), Petra Nadolny (Sozialarbeiterin), Oliver Pocher (Bade-Animateur)
Produktion: Christian Becker Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2015 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 84 min. Features: Hörfilmfassung, Making of, Behind the Scenes, Interviews, Musikvideos, Trailer
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