In Marcus Nispels rasantem Remake tritt der Hawaiianer Jason Momoa in Arnold Schwarzeneggers Fußstapfen, um den berühmten Barbaren in einem visuell hochkarätigem Actionfantasyspektakel zu verkörpern. Nispels gut ausgelastete Remake-Fabrik hat einen weiteren Genreklassiker neu geschmiedet, protzt budgetgesättigt mit Action und Kulissen, statt in Stars zu investieren. Jason Momoa, bislang nur aus “Stargate Atlantis” bekannt, bringt die nötige Physis mit und kann ebenso wenig schauspielern wie der Stahlhühne aus der Steiermark, der vor 30 Jahren damit seinen Durchbruch als Actionheld feierte. Perfekte Voraussetzungen gewissermaßen für den weltbekannten Barbar, seine – angeblich näher an Robert E. Howards Vorlagen beruhenden – Abenteuer in Hyboria als hochmodernisiertes Actionderby in plastischem 3D zu erleben. Das Morden beginnt für den Cimmerier schon im Mutterleib, beschert ihm eine Blutgeburt und rüstet ihn von Kindesbeinen zur Ein-Mann-Armee auf, der seinem Vater Corin (blonder Zottel: Ron Perlman) in Mutproben die abgeschlagenen Schädel der Feinde als Trophäen anschleppt. Blutrünstig ist die testosterongeschwängerte Fantasy aus der Abteilung “Sword & Sorcery” nämlich nicht zu knapp. Hat der juvenile Hitzkopf das Geheimnis des Stahls verstanden, steht nach so viel intellektueller Erkenntnis Corins Tod in einer Art “Spiel mir das Lied vom Tod”-Hommage auf dem Programm, das fortan zwischen den Actionszenen nur die allernötigsten Verschnaufpausen einlegt. Animalisch brüllende Krieger, sowie die schwarzmagischen Reanimations-Absichten des sadistischen Khalar Zym und seiner Hexentochter Marique (Rose McGowan als Goth-Alptraum mit Krallenhand) von Khalars verstorbener Frau sind mit großem Ernst inszeniert, was auf seine Art für Unterhaltungswert bürgt. Während der chauvinistische Heros statt wie bei John Milius in der Knochenmühle heranzureifen, die Zeit als feierfreudiger Freiheitskämpfer verbringt, führt ihn seine Rache-Agenda auf die Fährte des zum Herr der Schatten aufgestiegenen Zym. Auf der Suche nach dem letzten Reinblut für sein Ritual, hetzt er die Ordensschwester Tamara, was einen rastlosen Actionmarathon verlangt, der sich in optisch schicken Kulissen austobt: Die hinreißend rustikalen Landschaften und dekorativ zerfallene Säulen speisen sich aus mittelalterlichen wie griechisch-mythologischen Einflüssen. Auch aufgrund eines Krakenungetüms ähnelt diese grobe Adventure-Variante für Hartgesottene nicht nur visuell “Kampf der Titanen” und kann auf puristischem Kurs mit einem Hauch morbider Monumentalität im Stile des Conan-Illustrators Frank Frazetta sowohl auf muskulöse Kampfkraft als auch bombastisches Spektakel bauen. tk.
Originaltitel: Conan the Barbarian Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Marcus Nispel
Darsteller: Jason Momoa (Conan), Rachel Nichols (Tamara), Stephen Lang (Khalar Zym), Rose McGowan (Marique), Saïd Taghmaoui (Ela-Shan), Ron Perlman (Corin), Leo Howard (Conan, jung), Steven O’Donnell (Lucius), Raad Rawi (Fassir, der Hohepriester), Nonso Anozie (Artus), Bob Sapp (Ukafa), Milton Welsh (Remo)
Produktion: Fredrik Malmberg Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 108 min.
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