Vom ehemaligen Indie-Regisseur Kevin Smith (“Clerks”) inszenierte Buddykomödie mit Actionveteran Bruce Willis und Standup-Komiker Tracy Morgan. Mit der “Stirb langsam”-Reihe avancierte Willis zu einem der Action-Kings der 80er Jahre. Als augenzwinkernde Hommage daran als auch ähnliche Genreklassiker der Ära wie “Beverly Hills Cop” und “48 Stunden” darf nun “Cop Out” verstanden werden. Das Drehbuch – mehr eine Aneinanderreihung von komischen Situationen, denn ein ernst zu nehmender Plot, steuerten Mark und Robb Cullen (schrieben bislang für TV-Serien wie “Las Vegas”) bei. Für Smith bedeutet dies eine Abweichung von seiner üblichen Routine, da er bislang stets auch das Drehbuch für seine Filme schrieb. Reichlich Schimpfwort-Kanonaden und ironischer Humor finden sich zwar, allerdings mangelt es den Dialogen ein wenig an der für Smith typischen sprudelnden Keckheit. Losgelegt wird frenetisch mit einem ausgedehnten Shootout, das zur Suspendierung der beiden New Yorker Detectives Jimmy (Wilis) und Paul (Morgan) führt. Die beiden sind seit neun Jahren Partner, die nach typischem Buddyfilm-Schema charakterisiert werden. Jimmy gibt sich so eher stoisch, während sein Partner zumeist nur einen Schluck Kaffee von einem hysterischen Anfall entfernt anmutet. Beide werden ansonsten von ihren Familiensituationen definiert: Paul glaubt, von seiner Frau betrogen zu werden, und Jimmy will die teure Hochzeit seiner Tochter ausrichten. Dafür muss er seine superseltene Baseball-Sammlerkarte verkaufen, doch durch einen Raubüberfall landet die Rarität in den Händen eines mexikanischen Drogendealers. Nun gilt es nicht nur ihren professionellen Respektabilität, sondern auch die Karte wieder zu bekommen. Diverse Komplikationen und schräge Bekanntschaften sind so programmiert. “American Pie”-Spitzbube Seann William Scott taucht als frecher Einbrecher auf, der Paul schier in den Wahnsinn treibt, indem er ihn in bester Kindergarten-Art unablässig nachäfft. Humoreinlagen dieser Art wechseln sich mit routinierten Actionsequenzen ab, wobei natürlich klar ist, dass Smith mehr auf Komödie denn auf Action eingeschossen ist. Ein hübscher Touch ist in dieser Hinsicht auch der Synthesizer-Soundtrack von Harold Faltermeyer (Oscar nominiert für “Beverly Hills Cop”). Darüber hinaus amüsieren die beiden Leads mit ihrer Buddy-Chemie, womit sich die nostalgische Buddycomedy gelungen vor ihren Vorbildern verbeugt. ara.
Originaltitel: Cop Out Regie: Kevin Smith
Darsteller: Bruce Willis (Jimmy Monroe), Tracy Morgan (Paul Hodges), Juan Carlos Hernandez (Raul), Cory Fernandez (Juan), Adam Brody (Barry Mangold), Kevin Pollak (Hunsaker), Guillermo Diaz (Poh Boy), Seann William Scott (Dave), Ana de la Reguera (Gabriela), Sean Cullen (Captain Romans), Jason Lee (Roy)
Produktion: Marc E. Platt Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2009
Kritik: Regisseur Kevin Smith gilt nach Filmen wie “Clerks – Die Ladenhüter” und “Dogma” als Humorgarant, während Bruce Willis vor allem für rasante Action steht. Dass die beiden gut zusammenarbeiten können, haben sie als Darsteller in “Stirb langsam 4.0” bewiesen. Das Ergebnis dieses Buddy-Movie ist eine explosive Komödie mit vielen Sprüchen, einer guten Portion Action und einer geradlinigen Handlung. Die Rolle als Willis’ Kollege Paul kam Tracy Morgan – in den USA dank der Serie “30” Rock” ein Star – zu.
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