148 Millionen Dollar – nur knapp zwei Wochen dauerte es, bis “Das Vermächtnis des geheimen Buches” in den Vereinigten Staaten diese Summe einspielte. Damit ist die Fortsetzung von “Vermächtnis der Tempelritter” auf dem besten Weg, das Blockbuster-Boxoffice des ersten Teils zu übertreffen. Und wer sich den Film ansieht, versteht auch schnell warum. Denn die Macher – allen voran Regisseur Jon Turteltaub und Hit-Produzent Jerry Bruckheimer – packen eine ganze Wundertüte an Handlungsideen und Actionmomenten aus: Da gibt es wüste Jagden durch den Buckingham Palace und die Straßen Londons, ein Präsident wird ermordet, der andere entführt, geheimnisvolle Artefakte werden entdeckt, bei denen selbst ein Indiana Jones Augen machen würde, und damit die Emotionen nicht zu kurz kommen, finden auch noch zwei entfremdete Paare wieder zusammen. Aufgereiht sind diese Wendungen – nach dem bewährten Rezept des ersten Teils – am Konzept einer atemberaubenden Schnitzeljagd: Die beginnt, als Abenteuer-Historiker Ben Gates (Nicolas Cage) auf eine verschollen geglaubte Seite des Tagebuchs von Lincoln-Attentäter John Wilkes Booth stößt. Die ist beschriftet mit einem Code, der einen Hinweis auf einen legendären Schatz enthält – genauer gesagt auf den Ort, der Indizien für den Verbleib der Karte bietet, die ihrerseits in sich verrätselt ist. Das mag verwirrend klingen, ist aber mit einer solchen Eleganz und Schnelligkeit erzählt, dass der Zuschauer atemlos von einer Wendung zur nächsten mitgerissen wird. En passant werden noch kleine Wissens-Einheiten eingestreut, die erhellende Einblicke in die amerikanische Geschichte vermitteln. Das macht “Das Vermächtnis des geheimen Buches” obendrein zu glänzendem Infotainment. Freilich steht das pure Vergnügen im Vordergrund. Und dazu tragen nicht nur Thrills und Schauwerte bei, sondern auch eine bestens aufgelegte Darstellerriege. Dass Nicolas Cage für den obsessiven Schatzjäger Ben Gates eine ideale Besetzung ist, stellte sich schon beim ersten Teil heraus. Diesmal rückt das gesamte Ensemble noch stärker in den Vordergrund. Die Rolle von Papa Gates wurde ausgebaut, wodurch Oscarpreisträger Jon Voight (“Coming Home”) noch mehr Gelegenheit erhält, seine Talente zu entfalten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass mit seiner Ex-Gattin eine wunderbare neue Figur eingeführt wurde. Und wenn sich die letztjährige Oscarpreisträgerin Helen Mirren (“Die Queen”) als Mama Gates mit ihrem Partner verbale Duelle liefert, dann erinnert das in den besten Momenten an so wunderbare Abenteurer-Paare wie Humphrey Bogart und Katharine Hepburn in “African Queen”. Und auch die jüngeren Zuschauer bekommen ihren speziellen Spaß, da zugleich Bens Partner Riley Poole (Justin Bartha) diesmal stärker präsent ist, der seine private Pechsträhne mit flotten Sprüchen zu kompensieren sucht. So dürfte der dritte Teil, den Nicolas Cage selbst ins Spiel brachte, inzwischen längst beschlossene Sache sein. Dafür gibt es genügend Stoff. Denn Folge 2 verrät längst nicht alle Inhalte des geheimen Buches. Und schon der Einblick, den sie bietet, macht Lust auf viele andere ungelöste Geheimnisse.
Originaltitel: National Treasure: Book of Secrets Sprache: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch/Engl. f. Hörg. Regie: Jon Turteltaub
Darsteller: Nicolas Cage (Ben Gates), Diane Kruger (Abigail Chase), Jon Voight (Patrick Gates), Harvey Keitel (Sadusky), Justin Bartha (Riley Poole), Helen Mirren (Emily Appleton), Ed Harris, Bruce Greenwood (Präsident der USA)
Produktion: Jon Turteltaub Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2007 Bildformate: 1:2,40/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Medienanzahl: 1 Laufzeit: 119 min. Features: Audiokommentare, Outtakes, Featurettes
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