Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden. Dies hat Sönke Wortmann, der 1994 mit “Der bewegte Mann” einen der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten schuf, eindrucksvoll bewiesen. Mit “Das Wunder von Bern” widerlegt er jenes alte Vorteil, Spielfilme über Fußball würden hierzulande niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Kurioserweise ist sein Werk auch deshalb so spannend, aufregend und mitreißend, weil sich Wortmann als ausgewiesener Fan und Ex-Fußballer – er selbst spielte mit der SpVgg Erkenschwick in der zweiten Bundesliga – zurückgenommen und dafür den Regisseur in sich perfektioniert hat. Natürlich zelebriert er trotzdem noch einmal jenes Wunder von Bern, als die Deutschen 1954 als krasse Außenseiter im WM-Endspiel Ungarn schlugen und erstmals Fußball-Weltmeister wurden. Aber damit gibt sich der 44-Jährige nicht zufrieden. Parallel dazu erzählt er auch die (Nachkriegs)Geschichte des elfjährigen Fußball-Fanatikers Matthias Lubanski (Naturtalent: Lohmeyer-Spross Louis Klamroth), der unter der strengen Hand seines vom Krieg traumatisierten Vaters (selten so gut gesehen: Peter Lohmeyer) leidet. Und schließlich präsentiert Wortmann noch einen dritten Handlungsstrang, zeigt den aufstrebenden Münchner Sportjournalisten Paul Ackermann (Lucas Gregorowicz), der live von der WM berichten darf. Im Schlepptau befindet sich seine junge Frau Annette (Katharina Wackernagel), die Fußball eigentlich so ganz und gar nicht interessiert, und die dennoch zur heimlichen Komplizin des Bundestrainers wird. Fazit: “Das Wunder von Bern” ist ein Kinowunder, ein großes Melodram, geschickt gespickt mit schönen Anekdoten, feinem Humor und grandiosem Sport.
Originaltitel: Das Wunder von Bern Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Englisch/Französisch/Spanisch Regie: Sönke Wortmann
Darsteller: Louis Klamroth (Matthias Lubanski), Peter Lohmeyer (Richard Lubanski), Lucas Gregorowicz (Paul Ackermann), Katharina Wackernagel (Annette Ackermann), Johanna Gastdorf (Christa Lubanski), Mirko Lang (Bruno Lubanski), Birthe Wolter (Ingrid Lubanski), Peter Franke (Sepp Herberger), Knut Hartwig (Fritz Walter), Sascha Göpel (Helmut Rahn), Holger Dexne (Horst Eckel), Martin Bretschneider (Hans Schäfer), Kai Schäfer (Werner Kohlmeyer), Jo Stock (Toni Turek), Andreas Barth (Werner Liebrich), Simon Verhoeven (Ottmar Walter), Sylvester Pezena (Jupp Posipal), Jan Holland (Karl Mai), Tobias Hartmann (Max Morlock), Joachim Kappl (Adi Dassler), Andreas “Obel” Obering (Herbert Zimmermann), Dirk Szczepaniak (Berni Klodt), Christian Leonhard (Karl-Heinz Metzner), Gotthard Lange (Alfred Pfaff), Matthias Sellmann (Fritz Laband), Thomas Stodukla (Heinz Erhardt), Jens Busch (Hans Bauer), Michael Herkendell (Richard Herrmann), Alexander von Moers (Uli Biesinger), Thomas Geerlings (Heinz Kubsch), Markus Mozin (Heinz Kwiatkowski), Torsten Rother (Paul Mebus)
Produktion: Tom Spieß Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2003 Bildformate: 1:1,85/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 112 min.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2003 Kategorie: 1 Mio. Besucher in 10 Tagen Features: TV-Spots, Trailer
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