Väter und Töchter, nicht nur ein Thema für Psychologen und ihre Analysen, sondern auch für ein bewegendes Drama. Da ist dieser omnipräsente Mann, ein Mathematikgenie, das die letzten Jahre seines Lebens in geistiger Verwirrtheit verbrachte, und die zarte blonde Tochter, die ihm jahrelang zur Seite stand, ihre persönlichen Wünsche zurückstellte. Am Vorabend ihres 27. Geburtstages stürmt einiges auf Catherine (Gwyneth Paltrow) ein – der Tod des Vaters, die Begegnung mit Hal (Jake Gyllenhaal), einem seiner Studenten, und die Ankunft ihrer Schwester Claire (Hope Davis), die sie mit nach New York nehmen will. Catherine steht unter Schock. Sie möchte im Haus ihrer Kindheit bleiben, aber gleichzeitig flieht sie vor den Erinnerungen, hat Angst, wie ihr Vater psychisch zu erkranken. Hal, der sich in sie verliebt hat, findet eine die Wissenschaft revolutionierende Formel im Nachlass des Professors, und es stellt sich heraus, dass Catherine die Erfinderin ist. Aber niemand traut dem netten Mädchen so eine Entdeckung zu. Und auch sie zweifelt langsam an ihrem Verstand. Mit vielen Rückblenden gespickt, schickt “Shakespeare in Love”-Regisseur John Madden in dieser einfühlsam inszenierten Selbstfindung seine Heldin auf eine Achterbahn der Gefühle, an deren Ende Vertrauen und Liebe steht – Mut zum Leben auf wackeligen, aber eigenen Füßen. Der Flirt mit dem Wahnwitz wird zur waghalsigen Gratwanderung am seelischen Abgrund, Momente der Trauer wechseln mit euphorischer Lebenslust. Anthony Hopkins mimt den egozentrischen und dennoch liebevollen Genius mit archaischer Wucht, Gwyneth Paltrow, die auch schon in London im Theater als Catherine gefeiert wurde, leidet so virtuos wie noch nie, dass man gerne aus Solidarität mitschnieft. Wie gut, dass ausgerechnet der hübsche Jake Gyllenhaal sie mit Charme verführt und dazu bringt, an sich selbst zu glauben. Die schmerzhafte Geschichte einer Abnabelung ist nicht kitschig, sondern schlicht herzergreifend. Die tröstende Botschaft: Mag die Mathematik auch mit logischen und nachvollziehbaren Lösungen punkten – wenn es um Menschen aus Fleisch und Blut und tiefe Empfindungen geht, gibt es keine Formel zum Glück. Um das zu verstehen, muss man kein Mathe-Crack sein. Ein emotionaler Volltreffer!
Darsteller: Sir Anthony Hopkins (Robert), Gwyneth Paltrow (Catherine), Jake Gyllenhaal (Hal), Hope Davis (Claire), Gary Houston (Prof. Jay Barrow), Anne Wittman (Joann), Leland Burnett (Eddy), Daniel Hatkoff (Student), John Keefe (Bewunderer), Haroula Spyropoulos (Studentin), Colin Stinton (Physiker), Leigh Zimmerman (Freundin bei Party), Roshan Seth (Professor Bhandari)
Produktion: John Hart Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2005 Bildformate: 1:2,35/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 96 min. Features: Audiokommentar, Making of, Entfallene Szenen
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