Im Abschluss von Peter Jackson zweiter Mittelerde-Trilogie, sieht nicht nur Drache Smaug seinem Ende entgegen, sondern auch die Orcs bekommen in einer gigantischen (Effekte-)Schlacht ihr Fett weg. Dass Peter Jackson seine zweite Mittelerde-Trilogie mit einem großen Ausrufezeichen enden lässt, ist keine Überraschung. Alleine der Titel des mit 144 Minuten gar nicht so übermäßig langen Finales, “Die Schlacht der fünf Heere”, deutet an, dass dieses Mal die Kämpfe deutlich größere Ausmaße als in den vorherigen beiden “Hobbit”-Teilen annehmen. Dies ist auch nur logisch, denn nicht nur will sich Jackson mit einem großen Knall aus der Fantasywelt von J.R.R. Tolkien verabschieden, er hat auch nicht viel an Handlung aus der Vorlage übriggelassen. Ohne lange Umwege oder Rückblenden setzt Jackson nach den Anfangscredits unmittelbar an das Ende von “Smaugs Einöde” an. Der erneut grandios inszenierte und animierte Drache greift die Seestadt Esgaroth an und verwandelt sie in ein flammendes Inferno, verheerend, aber packend. Die Verluste sind hoch, aber auch ein neuer Held wird geboren, als Bard seiner Bestimmung folgt und Smaug den tödlichen Schuss verpasst. Für all das braucht Jackson gerade einmal den Vorspann. Mit Einblenden des Titels rückt der Film seinen entscheidenden Schauplatz vor den Toren des Zwergenreichs Erebor unter dem Einsamen Berg in den Fokus. Nur selten verlässt die Geschichte nun die Felder vor dem großen Tor. Allerdings nicht, weil es dort viel zu erzählen gäbe, sondern vor allem, da es das Schlachtfeld des titelgebenden Gefechts ist. Nachdem Smaug besiegt ist, erheben nämlich sowohl die Menschen aus der zerstörten Seestadt, als auch die Elben aus dem nahen Wald Anspruch auf ihren Teil des Goldes unter dem Berg. Davon will Zwergenkönig Thorin Eichenschild aber nichts wissen, weshalb es zunächst so aussieht, als würden Menschen und Elben gemeinsam gegen unsere kleingewachsenen Helden in den Kampf ziehen. Allerdings haben auch die Orcs unter Anführer Necromant noch eine Rechnung offen, versammeln sich zu Tausenden ebenfalls vor dem Einsamen Berg und geben einen gemeinsamen Feind für den Rest ab. Was dann folgt, wirkt, als hätte Jackson seine legendären “Herr der Ringe”-Schlachten vor Helms Klamm und Minas Tirith zusammengelegt. Riesige Wellen aus gepanzerten Orcs, Trollen, Goblins, Elben, Zwergen und Menschen kreuzen in unzähligen Einstellungen die Klingen. Mal gewinnt die eine, mal die andere Seite die Oberhand und schnell verliert der Zuschauer den Überblick. Dann sieht es für einen unserer Helden wieder besonders prekär aus, bevor noch von irgendwo ein Pfeil, Dolch oder Schwert rettend vorbeifliegt. Dennoch gibt es am Ende auch auf Seiten der Guten den ein oder anderen überraschenden Toten zu beklagen. Technisch ist all dies auf höchstem Niveau. Sowohl die CGI-, als auch die 3D-Effekte wissen durch die Bank zu gefallen. Die Atmosphäre bleibt währenddessen so düster wie in noch keinem Hobbit-Film. Sich dabei über fehlende inhaltliche Tiefe zu beklagen, ist eigentlich müßig und überflüssig. Klar, auch oder sogar besonders der dritte Teil untermauert noch einmal das ungute Gefühl, dass es aus filmischer Sicht keine gute Idee war, Tolkiens eher überschaubare Vorlage auf drei Kinoteile aufzublasen. Aber was hier zählt, ist das Spektakel, ist der Bombast. Und diesen liefert Jackson wie kein Zweiter. Kitsch und Pathos geben sich dabei genauso die Klinke oder besser Klinge in die Hand, wie sich Tolkienfans über Verweise auf die “Herr der Ringe”-Werke freuen können. Und wenn ganz am Schluss Bilbo Beutlin im Auenland den Blick über die grünen Hügel streifen lässt, bekommt man Lust, zu Hause “Die Gefährten” in den DVD-Player zu legen.
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