Romantisches Drama, in dem sich Matt Damon und Emily Blunt unsterblich verlieben und damit göttliche Pläne sabotieren. Im Kino steht Himmel im Schatten der Hölle. Damit hat “Der Plan” verlorenes Terrain zurückzuerobern, thematisiert wie Michael Powells “Irrtum im Jenseits” einen Lernprozess ganz oben, nicht ohne Seitenhieb allerdings auf das evolutionäre Versagen des Menschen. Philip K. Dick, auf dessen Storys schon “Blade Runner” oder “Minority Report” zurückgehen, liefert dem Regiedebüt von “Ocean’s Twelve”-Autor George Nolfi mit einer weiteren Kurzgeschichte das Grundkonzept vom fremdbestimmten Leben, das göttlichen Entwürfen folgt. Regelabweichungen kommen vor, werden aber von bürokratischen Beobachtern, hier nur einmal Engel genannt, für den Menschen unmerklich korrigiert – auch durch Gedächtniseingriffe. Einen solchen bei seinem besten Freund beobachtet geschockt der junge Politstar David Norris (Matt Damon) und erfährt, dass er der Auslöser dafür sei, alles aber zu seinem Wohl und der Welt geschehe. Denn kurz vor dem sicheren Sieg bei der Wahl zum Senator war Norris von einer Dummheit aus seiner Collegezeit eingeholt und dafür von der Presse hingerichtet worden, soll nach dem Scheitern wieder auf Kurs und langfristig ins Weiße Haus gebracht werden. “Der Plan” allerdings ist gefährdet, weil das Polittalent sich auf den ersten Blick in Ballerina Elise (Emily Blunt) verliebt hat und damit seine Prioritäten ändern könnte. Als Norris mit Schweigeschwur wieder ins normale Leben entlassen wird, versucht er seine Traumfrau wiederzufinden – eine Reunion, die die Himmelsboten immer wieder zu sabotieren versuchen. Ein Faible für Fantasy ist hilfreich, will man diese Prämisse ernst nehmen, die im Grunde aber nicht alberner ist als Exorzismen, Rachefeldzüge von Erzengeln und andere Filmgeschichten mit religiösem Überbau. Autor-Regisseur Nolfi nutzt sie für ein Plädoyer für die Liebe und das Recht auf freien Willen, der im realen Leben allerdings von den Menschen selbst eingeschränkt wird. Das christliche Leitmotiv mit göttlichem Denker und Lenker ist nicht jedermanns Sache, aber bereits in Dicks Vorlage mit “The Old Man” angelegt, von der Nolfi nur wenig übernimmt und mit Anleihen bei Wim Wenders, J.J. Abrams’ Hitserie “Fringe”, ja vielleicht sogar Franz Kafka ergänzt. Der Plot entwickelt sich bedächtig, auf die Figuren konzentriert, mit reduziert dramatischem Zug, aber zunehmender Action, die einmal fast ohne Gewalt und übertriebene Bedrohungselemente auskommt. “The Plan” ist ein familienfreundlicher Film – mit romantischem Thrill, visueller Eleganz, atmosphärischem Soundtrack und Star Matt Damon, der nach “Hereafter – Das Leben danach” auch mit Emily Blunt im Paranormalen die große Liebe findet. kob.
Originaltitel: The Adjustment Bureau Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Türkisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch/Dänisch/Finnisch/Niederländisch/Norwegisch/Schwedisch Regie: George Nolfi
Darsteller: Matt Damon (David Norris), Emily Blunt (Elise Sellas), Anthony Mackie (Harry Mitchell), John Slattery (Richardson), Michael Kelly (Charlie Traynor), Terence Stamp (Thompson), Anthony Ruivivar (McCrady), Donnie Keshawarz (Donaldson), Chuck Scarborough (Chuck Scarborough), Gregory P. Hitchen (U.S. Coast Guard Officer), Jon Stewart (Jon Stewart), Lisa Thoreson (Vorstadtmutter), Florence Kastriner (Vorstadtmutter), Natalie Carter (Vorstadtnachbarin), Phyllis McBryde (Vorstadtnachbarin)
Produktion: George Nolfi Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:1,85/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 105 min. Features: Entfallene und erweiterte Szenen, Featurettes, Audiokommentar
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