Neue Komödie des “King of Queens”, der schon als “Der Kaufhaus Cop” über 1,5 Mio. Zuschauer in die deutschen Kinos lockte. In seiner zweiten großen Filmhauptrolle nach dem immens erfolgreichen “Der Kaufhaus Cop” bleibt Kevin James sich treu. Auch sein Zoowärter Griffin Keyes ist unverkennbar eine Variation von James’ Paradefigur des “King of Queens”, nur dass hier hinter dem gewohnt liebenswerten Wesen eines tapsigen Teddybären eine Aggressivität lauert, die man von dem Comedian bisher nicht kannte. Das ist womöglich der Tatsache geschuldet, dass diese High-Concept-Komödie aus der Schmiede von Adam Sandler stammt, mit dem James zuletzt “Kindsköpfe” zur erfolgreichsten Komödie des Kinojahres 2010 avancieren ließ: Sandlers latent vorhandener Hang, liebenswürdigen Humor mit einer Lust an Bösartigkeit auszubalancieren, ist auch in diesem ansonsten harmlosen Stück Family Entertainment omnipräsent, das der langjährige Sandler-Buddy Frank Coraci als Regisseur nach gewohntem Strickmuster abspult. Tatsächlich wäre ein Double-Feature mit “Meine erfundene Frau” gar nicht mal abwegig. In beiden Filmen lassen vermeintliche Traumfrauen die Helden zu Beginn aufs Gemeinste und Verletzendste abblitzen und sorgen so für anhaltende Traumata, die sich als Triebfeder und Motivation für die folgende Handlung erweisen. Griffin mag zwar zum Zoowärter geboren sein, will aber seiner Traumfrau – für jedermann nur ihm selbst nicht erkenntlich eine Zicke vor dem Herrn – beweisen, dass er nicht nur gutmütig und verständnisvoll sein kann, sondern auch ein ganzer Karrierekerl hinter ihm steckt. Um sie zurückgewinnen, will er seinem Zoo und damit all den Tieren, sowie der schnuckligen (und offenkundig wie für ihn geschaffenen) Kollegin Kate, gespielt von Rosario Dawson, den Rücken zukehren. Das ruft die Tiere auf den Plan, die ihr heiliges Schweigegelübde brechen, und ihrem Lieblingswärter in der Folge mit Datingtipps beiseite stehen wollen, um ihn nicht zu verlieren. Für die deutsche Fassung konnten neben Mario Barth, Jan Josef Liefers und Anna Loos auch Thomas Fritsch als Sprecher gewonnen werden. Fritsch spricht gewohnt markant einen alten, misshandelten Gorilla, mit dem Griffin in einem Handlungsnebenstrang Freundschaft schließt und den er auf eine Kneipentour in die Welt jenseits der Zoomauern mitnimmt. Das passt zwar tonal nur bedingt zum Rest des Films und erweist sich als inhaltliche Sackgasse, ist aber eine der lustigsten Sequenzen. Ansonsten muss sich Griffin mit einem anderen Verehrer der Angehimmelten herumschlagen. Danach muss James womöglich den ein oder anderen Umweg zu viel gehen, darunter eine nicht sehr gelungene Sequenz, in der er in einem Autohaus den großen Max spielen muss, um endlich zu erkennen, wer er wirklich ist, wem sein Herz gehört und wo er hingehört. Dabei hätte doch ein verblüffend charmanter und erstaunlich schwereloser Tanz mit Dawson auf einer Party 15 Minuten davor allemal gereicht, um etwaige Zweifel auszuräumen. Dass “Der Zoowärter” sein Blatt dennoch nicht überreizt und das Zeug zum Publikumsliebling hat, ist James und den vierbeinigen Stars zu verdanken, die für tierisch gute Laune sorgen. ts.
Originaltitel: The Zookeeper Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA/Türkisch DD 5.1/Niederländisch DD 5.1/Thai DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Türkisch/Arabisch/Niederländisch/Thai Regie: Frank Coraci
Darsteller: Kevin James (Griffin Keyes), Rosario Dawson (Kate), Leslie Bibb (Stephanie), Ken Jeong (Venom), Donnie Wahlberg (Shane), Joe Rogan (Gale), Nat Faxon (Dave), Steffiana De La Cruz (Robin), Nick Bakay (Franky), Nicholas Turturro (Manny), Brandon Keener (Nimer), Thomas Gottschalk (Jürgen, Modedesigner)
Produktion: Kevin James Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 102 min.
Kritik: Zu Beginn seiner Filmkarriere erhielt der vor allem in Deutschland immens erfolgreiche “King of Queens” Kevin James noch Datingtipps von Will Smith (in “Hitch – Der Date Doktor”). Unter der Regie von Adam-Sandler-Regular Frank Coraci (“Klick”) übernehmen diese Aufgabe nun die Tiere eines Zoos, in einer Mischung aus “Madagascar” und “Nachts im Museum”, was James allerhand Möglichkeit gibt, sein Image als netter Typ von nebenan mit viel Slapstick auszuspielen – und dabei eine optimale Identifikationsfigur abzugeben, während im Tierpark die Hölle losbricht.
Filmpreise: Name: Video Download Award Jahr: 2012 Kategorie: 100.000 bezahlte Downloads in 100 Tagen
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