Von M. Night Shyamalan (“Die Legende von Aang”) produzierter Horrorthriller, um fünf in einem Fahrstuhl festsitzende Fremde, die vom Teufel heimgesucht werden. Shyamalans einst mit dem Blockbuster “The Sixth Sense” (1999) zementierter guter Ruf als Regisseur mit Gespür für Hochspannung und überraschende Schlusswendungen gilt seit Filmen wie “Das Mädchen aus dem Wasser” und “The Happening” als alles andere als “Unzerbrechlich”. So liegt es auf der Hand, dass er sich für seine geplante “Night Chronicles”-Reihe in den Hintergrund zurück zog und lediglich die Storyidee lieferte und produzierte. Der erste Eintrag wurde von John Erick Dowdle nach einem Drehbuch vom “30 Days of Night”-Skripter Brian Nelson inszeniert. Dabei zeigen sich einige Parallelen zu Dowdles vorherigem Zombieschocker “Quarantäne”, bei dem ebenfalls in klaustrophobischen Setting mehr auf subtilen Terror denn vordergründigen Splatter gesetzt wurde. Mit dem Opening-Shot vom auf den Kopf gestellten Stadtpanorama Philadelphias erzeugt Kameramann Tak Fujimoto (“The Sixth Sense”, “Das Schweigen der Lämmer”) gleich zum Einstieg eine unter die Haut gehende unheilvoll-bedrohliche Atmosphäre. Es folgt der Selbstmord eines Mannes, der aus einem Hochhaus springt. Im selben Gebäude bleibt kurz darauf ein Fahrstuhl mit fünf Personen stecken. Diese umfassen einen nervösen Aushilfs-Sicherheitsmann, eine chice junge Frau, einen überheblichen Matratzenverkäufer, eine quengelige alte Dame und einen stillen Ex-Soldaten. Als das Licht kurz ausgeht, zieht sich eine der Frauen eine unerklärliche Bisswunde am Rücken zu und die ohnehin bereits gereizten Gemüter beginnen überzukochen. Jeder verdächtigt jeden, Misstrauen und Angst steigern sich und als das Licht erneut ausflackert, liegt eine Leiche am Fahrstuhlboden. Derweil versuchen Sicherheitsangestellte des Gebäudes eine Befreiungsaktion, während der herbei gerufene Detective Bowen (Chris Messina) die fragwürdige Vergangenheit aller feststeckenden Personen aufdeckt. Mehrfach geht in Folge das Licht aus, und nach einigem Gepolter ist nach Agatha Christies bewährten “Zehn kleine Negerlein”-Prinzip ein weiteres Mordopfer zu verbuchen. In übernatürliche Bahnen gelenkt wird diese an eine Episode von “Twilight” erinnernde Gruselmär sowohl mit Storystützen vermittelndem Voiceover als auch den Dialogzeilen eines der religiösen Sicherheitsmännern, der umgehend vermutet, dass der Teufel seine Hand im Spiel haben muss. Manche Plotpunkte mögen dabei etwas plump wirken, doch insgesamt wird mit geringem Aufwand und unbekannter Schauspielerriege effektiv ein solides Maß an Spannung heraufbeschworen. ara.
Darsteller: Chris Messina (Detective Bowden), Logan Marshall-Green (Tony, Mechaniker), Jenny O’Hara (alte Frau), Bojana Novakovic (Sarah, junge Frau), Bokeem Woodbine (Ben, Wachmann), Geoffrey Arend (Vince, Verkäufer), Jacob Vargas (Ramirez), Matt Craven (Lustig), Joshua Peace (Detective Markowitz), Caroline Dhavernas (Elsa Nahai), Joe Cobden (Dwight), Zoie Palmer (Cheryl), Vincent Laresca (Henry)
Produktion: M. Night Shyamalan Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: dts Laufzeit: 80 min.
Kritik: M. Night Shyamalan (“Signs”, “Die Legende von Aang”), der als Drehbuchautor und Regisseur bestens mit den mysteriösen Stoffen des modernen Horrorkinos vertraut ist, war maßgebend an der Umsetzung dieses Filmprojekts beteiligt: Einerseits als Förderer der Nachwuchsregisseure Drew und John Erick Dowdle, andererseits als Produzent des spannenden Horrorfilms, der im Kino unter Wert lief. Für Freunde des unheimlichen, subtilen Grusels ohne übermäßig viel Blut genau das Richtige.
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