“A Big Fat Greek Wedding” hat es nicht gegeben, seit wir Jason Bourne und seine deutsche Freundin Marie unter der Sonne Griechenlands zurückließen. Aber auch ohne diesen Bonus wünschte sich mancher Sofa-Agent, ein Mann ohne Gedächtnis zu sein. Dann nämlich sitzt man zwei Jahre nach “Die Bourne Identität” wie der Titelheld (Matt Damon) am indischen Traumstrand und teilt sich den Bungalow mit Franka Potente und ihren neuen Engelslocken. Doch natürlich ist diese Idylle eine Illusion, denn wie schon der Vorgänger ist auch dessen Fortsetzung ein packender Agententhriller, in dem die Figuren über den Globus gejagt werden und nur der Zuschauer dabei Entspannung findet. Mit neuem Regisseur und Inszenierungsstil, mit Stakkato-Schnitten und entfesselter Handkamera, beginnt die Verschwörung mit einer Verfolgung. Mit einer furiosen Jagd durch das indische Paradies, das ein Angriff des russischen Killers Kirill (Karl Urban, Eomer aus der “Ring”-Trilogie) schlagartig in eine Hölle verwandelt. Jetzt erkennt Bourne, dass es unmöglich ist, seiner Vergangenheit als CIA-Killer zu entfliehen, dass er nach Europa muss, um die Hintermänner dieser Attacke zu identifizieren und auszuschalten. Wie im Vorgänger wird Bourne in ein undurchsichtiges Abenteuer hineingesogen und legt dabei Bruchstücke seiner Vergangenheit als eiskalt operierendes Mordinstrument einer CIA-Spezialeinheit frei. Erneut erweist er sich als smarter, gewitzter Ideenmensch, aber auch als gewalttätige Zeitbombe, die blitzschnell explodieren kann. Auf der Suche nach den Hintermännern kreuzen sich auch wieder die Wege mit der CIA, die Bourne für die Ermordung zweier Bundesagenten verantwortlich macht. Dabei tauchen alte Bekannte auf, wie Jungagentin Nicky (Julia Stiles) oder der alte Fuchs Abbott, aber mit der neuen Einsatzleiterin Pamela Landy auch eine neue spannende Figur: Joan Allen fasziniert als Eiskönigin, die über ein Männerrevier herrscht. Sie wird entscheiden, ob der Mann ohne Vergangenheit eine Zukunft haben kann. Rastlos treibt der Film auf sein berührendes Finale hin, in dem sich Gestern und Heute treffen. Jagdstationen sind Indien, Neapel, Amsterdam und München, wo Bourne in einem Kampf auf Leben und Tod alles zum Einsatz bringt, von den Fäusten bis zur Telefonschnur. Weiter geht es nach Berlin und Moskau, wo der Film in spektakulären Stuntszenen die Actionmuskeln spielen lässt. Mit dem Drehort Berlin, wo auch viele Moskau-Aufnahmen gefilmt wurden, wird der Agentenhauptstadt aus den Zeiten des Kalten Krieges ein imposantes Denkmal gesetzt. Ohne Atempause drückt “Die Bourne Verschwörung” auf Tempo, verwirrt Figuren und Zuschauer, bis das Puzzle endlich zusammengesetzt und das Opfer einer traumatischen Tragödie ein neues Leben geschenkt bekommt. Hier paart sich Entsetzen und Erlösung, kommt Humanität in einen packenden Thriller, der hoffentlich fortgesetzt wird. Denn Filme, die Qualität, Intelligenz und Spannung verbinden, sind selten geworden in der Traumfabrik, die die meisten ihrer Zuschauer für Kinder hält. Eine Hollywood Verschwörung.
Originaltitel: The Bourne Supremacy Sprache: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch dts 5.1/Spanisch dts 5.1/Italienisch dts 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Japanisch/Kroatisch/Mandarin/Niederländisch/Norwegisch/Portugiesisch/Schwedisch Regie: Paul Greengrass
Darsteller: Matt Damon (Jason Bourne), Franka Potente (Marie Kreutz), Brian Cox (Ward Abbott), Julia Stiles (Nicolette), Karl Urban (Kirill), Gabriel Mann (Danny Zorn), Joan Allen (Pamela Landy), John Bedford Lloyd (Teddy), Tomas Arana (Martin Marshall), Ethan Sandler (Kurt), Michelle Monaghan (Kim), Marton Csokas (Jarda), Wanja Mues (Brecker Portier), Chris Cooper (Conklin), Karel Roden (Gretkov), Tom Gallop (Tom Cronin), Tim Griffin (Nevins), Oksana Akinshina (Irena Neski)
Produktion: Frank Marshall Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2004 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: dts Laufzeit: 108 min.
Kritik: Paul Greengrass, für “Bloody Sunday” auf der Berlinale ausgezeichnet, überzeugt auch in diesem Thriller-Sequel mit einer harten Optik und atemlosem Erzähltempo. Wer nicht aufpasst, verliert schnell den Faden in dieser furiosen Agenten-Hatz, die neben Matt Damon und der adretten Julia Stiles (“Carolina”) auch mit “Der Herr der Ringe”-Darsteller Karl Urban als Bösewicht aufwartet. Nach dem Kinoerfolg wird das verwöhnte Krimi-Publikum dem Werk auf Video sicherlich zu einer ausgezeichneten Chartplatzierung verhelfen.
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