Die dritte Verfilmung aus dem Fantasyzyklus von C.S. Lewis schickt die zwei jüngsten Pevensie-Kids auf ein magisches Seeabenteuer und lässt sie dabei reifer werden. Nach all dem Gegenwind, der das Franchise fast zum Kentern brachte, nach Budgetreduzierung, Studio- und Steuermannwechsel zeigt die Reise auf der Morgenröte, dass man trotz schwieriger Bedingungen sein Unterhaltungsziel erreichen kann. Der dritte Teil der Chroniken, der Regisseur Michael Apted acht Jahre nach “Genug” ein großes Studiocomeback beschert, erweist sich als sympathisches kindgerechtes Abenteuer mit optimistischem Ton, dem höchstens Fantasymüdigkeit etwas Wind aus den Segeln nehmen könnte. Im Unterschied zu den Vorgängern ist Apteds Film ein nautisches Roadmovie – die Odyssee reimaginiert als buntes weihnachtliches Geschenkpaket, das mit Drachen, Seemonstern, Meerjungfrauen, Zwergen und Teenhelden Kinder- und Jugendwünsche erfüllt. Die geradlinige Geschichte wird in einer Art Inselhopping erzählt, reduziert die für Narnia zu alt gewordenen Helden der ersten Teile zu Gaststars in Traumsequenzen und lässt die beiden jüngsten Pevensie-Kids Narnia retten. Der große Gegner ist dieses Mal nichts Geringeres und Nebulöseres als das Böse selbst, das jede Gestalt annehmen kann, hier sich aber schwerpunktmäßig als grüner Nebel manifestiert, der Gedanken manipuliert und mit Illusionen verführt. Sieben Lords waren einst ausgezogen, um das Rätsel des Nebels zu lösen, der hier die Funktion Satans übernimmt, während der allmächtige Gegenpart entsprechend dem religiösen Überbau von Lewis im sporadisch präsenten Löwen Aslan repräsentiert ist. Die sieben Schwerter der Lords gilt es für Lucy, Edmund und Prinz Kaspian zu finden und zusammenzuführen, um das Böse aus dem Paradies zu vertreiben. Mit jeder auf der Seereise angesteuerten Insel muss eine leichte Prüfung bestanden werden, bei der man sich moralisch bewähren, also die Finger vom Streben nach Reichtum, Schönheit und Macht lassen. Körperliche Versuchung, eigentlich nicht untypisch im Teenagerleben, ist erwartungsgemäß kein Thema in diesem Film, der mit seiner Schwerter-Schnitzeljagd recht episodisch wirkt, somit an Spannung einbüßt, aber seine Schauwerte mit berechtigtem Selbstbewusstsein präsentiert. Die Auftritte des Drachens, hinter dem sich eine menschliche Seele verbirgt, und einer Seeschlange, sind sehenswert, die nachträgliche 3D-Konvertierung auf dem guten Niveau von “Alice im Wunderland”, doch die heimlichen Helden sind die Kleinsten: die couragierte animierte Supermaus Riepischiep und der dauernörgelnde Cousin der Pevensie-Kids, mit Finesse gespielt und gesprochen vom jungen Will Coulter, bei dem sich prophezeien lässt, dass in ihm mehr als nur “Der Sohn von Rambow”, in dem er bereits glänzte, heranwächst. kob.
Originaltitel: The Chronicles of Narnia: The Voyage of the Dawn Treader Serientitel: Narnia Sprache: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch/Englisch Regie: Michael Apted
Darsteller: Georgie Henley (Lucy Pevensie), Skandar Keynes (Edmund Pevensie), Ben Barnes (König Kaspian), Will Poulter (Eustace Clarence Scrubb), Tilda Swinton (Die Weiße Hexe), Simon Pegg (Riepischiep), Gary Sweet (Lord Drinian), Arthur Angel (Rhince), Tony Nixon (Rynelf), Shane Rangi (Tavros)
Produktion: Andrew Adamson Produktionsland: Großbritannien/USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:1,78/1080p Mehrkanalton: dts Laufzeit: 111 min.
Kritik: Die dritte Verfilmung aus dem Fantasyzyklus von C.S. Lewis ist im Gegensatz zu den Vorgängern ein nautisches Roadmovie und erweist sich unter der Regie von Michael Apted als sympathisches kindgerechtes Abenteuer mit optimistischem Ton. Seine Schauwerte präsentiert der geradlinig erzählte Film mit Selbstbewusstsein. Die Auftritte des Drachens und einer Seeschlange sind sehenswert, die nachträgliche 3D-Konvertierung auf dem guten Niveau von “Alice im Wunderland”. Doch die heimlichen Helden sind die animierte Supermaus Riepischiep und der dauernörgelnde Cousin, mit Finesse gespielt von Will Coulter.
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