Die Geschichte vom weinenden Kamel

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Immer wieder versucht ein kleines weißes Kamel, an die Zitzen der Mutter zu kommen. Aber die stößt das Junge rüde weg, das ohne Muttermilch dem sicheren Tod ausgeliefert ist und jämmerliche Schreie ausstößt.
Auch sanfte Gewalt in der Zusammenführung hilft nicht. In ihrer Not erinnern sich die Hirtennomaden an ein altes Ritual. Sie holen einen Musiker aus der Stadt, und dann geschieht ein Wunder:
Mit den Klängen seines Saiteninstruments versetzt er die Kamelmutter in einen Zustand der Trance. Sie vergießt Tränen und nimmt den Nachwuchs wieder an, das Jungtier darf säugen und ist gerettet.
Außergewöhnlicher Dokumentarfilm, der nicht nur den Ethnofan ins Herz trifft. Filmstudentin Byambasuren Davaa und Filmschulabsolvent Luigi Falorni drehten im Süden der Wüste Gobi bei einer Familie. Teilweise stellten sie – entgegen den strengen Gesetzen der Dokumentation – auch Szenen nach, um ihre gefühlvolle Geschichte zu erzählen.
Die schöne Mischung von Märchen, Magie und Moderne sorgte auf dem Filmfest von Toronto für großes Aufsehen und läuft in allen wichtigen Kinoländern der Welt.

Originaltitel: Die Geschichte vom weinenden Kamel
Sprache: Mehrsprachig
Untertitel: Deutsch
Regie: Luigi Falorni, Byambasuren Davaa

Darsteller: Janchiv Ayurzama, Chimed Ohin, Amgaabazar Gonson, Zeveljamz Nyam, Ikhabayar Amgaabazar, Odgerel Ayisch

Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2003
Bildformate: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Surround
Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1
Laufzeit: 87 min.

Kritik: Das halbdokumentarische Spielfilmdebüt der Mongolin Byambasuren Davaa und des Italieners Luigi Falorni, von der Mongolei als “bester ausländischer Film” ins Oscar-Rennen geschickt, erweist sich als bezaubernde Mär voller Wärme und Feingefühl. Übertragen auf das Bild der Kamelmutter und des Kalbs, erzählt der gelungene Fernost-Trip von der ewigen Suche nach Geborgenheit und Zugehörigkeit. Ganz zu Recht mit dem bayerischen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet, sollte das Filmjuwel nicht nur Ethno-Fans ansprechen.

Filmpreise:
Name: Gilde-Filmpreis
Jahr: 2004
Kategorie: Bester Dokumentarfilm

Zustand: Gebraucht

Altersbegrenzung: 0

Hersteller: Tiberius Film

Anbieterartikelnummer: 651831

EAN: 4041658220989

Grundpreis: Eur /