M. Night Shyamalans Auftakt zu einem neuen dreiteiligen Fantasy-Franchise ist visuell opulent und erzählerisch konsequent auf ein junges Publikum zugeschnitten. Nachdem die “Chroniken von Narnia” erst nach Studiowechsel in die dritte Runde gehen konnten und die geplante Trilogie nach Philip Pullmans “His Dark Materials” nicht über die Ouvertüre “Der goldene Kompass” hinausging, stehen dieses Projekt und auch sein Regisseur unter Druck. Ungeachtet der kommerziellen Enttäuschungen von “Das Mädchen aus dem Wasser” und “The Happening” stemmt Shyamalan hier sein größtes Projekt, das erstmals nicht nach einem Originalskript entstand und ihn als Regisseur erstmals auch hinter den Stoff zurücktreten lässt. Raffinierten Suspense und überraschende Wendungen, seine Markenzeichen, findet man somit nicht in seiner Adaption der Zeichentrickserie “Avatar – Der Herr der Elemente”. Wie schon die Vorlage richtet sich auch der Film an ein jüngeres Publikum – mit einem Protagonisten, der erst 12 und Mitstreitern, die unter 18 Jahre alt sind. Im Prolog erfährt man von einem Krieg der Welten, von den vier Elementen und den von diesen geprägten Nationen des Wassers, der Luft, der Erde und des Feuers. Für deren Gleichgewicht sorgte stets ein “Avatar”, bis die letzte Reinkarnation vor seiner Verantwortung unter das ewige Eis flüchtete. Von dort wird Aang nach 100 Jahren wieder an die Oberfläche geholt. Der Junge kann Luft, Mitstreiterin Katara Wasser und ihr junger Gegenspieler Zuko (Dev Patel aus “Slumdog Millionär”) Feuer kontrollieren. Zuko ist buchstäblich ein gebranntes Kind, verstoßen und mit Flammen gestraft vom Vater, dem Fürsten der Feuernation, der die anderen Reiche unterwerfen will. Unabhängig voneinander versuchen Vater und Sohn den “Avatar” zu entführen, womit der Plot nun von einer Gefangennahme Aangs nach Befreiung zur nächsten springt, bis es am Nordpol zum Showdown, zur Belagerung der Wassernation durch die Armada des Feuerfürsten kommt. Abgesehen von Zuko und seinem weisen Onkel bleiben die Beziehungen der Figuren skizzenhaft, womit es auch hier keine Herrschaft der Emotionen, sondern der Set- und Actionpieces gibt. Und visuell hat “Die Legende von Aang”, fotografiert von Andrew Leslie (“Herr der Ringe”-Trilogie) und digital dekoriert von ILM, tatsächlich einiges zu bieten: in den Fights, die mit Martial Arts, aber auch manipulierten Naturelementen ausgetragen werden, wie auch den vielen monumentalen Tableaus, in denen der Film sein Gesamtbudget von 250 Mio. Dollar für die geplante Trilogie durchschimmern lässt. Die Ausgaben für die nachträgliche 3D-Konvertierung kann der Film allerdings nicht überzeugend rechtfertigen. Zumindest in diesem Punkt erinnert er an “Kampf der Titanen”, während er sonst Assoziationen an Klassiker von Tolkien, Michael Ende, Jules Verne und Frank Herbert (“Der Wüstenplanet”) weckt. kob.
Originaltitel: The Last Airbender Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Niederländisch/Norwegisch/Schwedisch Regie: M. Night Shyamalan
Darsteller: Noah Ringer (Aang), Dev Patel (Prinz Zuko), Nicola Peltz (Katara), Jackson Rathbone (Sokka), Shaun Toub (Onkel Iroh), Aasif Mandvi (Zhao), Cliff Curtis (Fire Lord Ozai)
Produktion: Frank Marshall Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 103 min. Features: Featurettes, Entfallene Szenen, Gag Reel
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