Disneys aufwändige Live-Action-Neuverfilmung bewahrt die besondere Magie des Animationshits. Niemand versteht es, Märchen so perfekt auf die Leinwand zu zaubern, wie die Disney Studios. Dort klopft man seit geraumer Zeit die großen Animationsfilme daraufhin ab, ob sie sich für eine Live-Action-Adaption eignen. Nach “Schneewittchen” (“Cinderella”) und “Dornröschen” (“Maleficent)” läuft jetzt die Neuverfilmung des Zeichentrick-Welterfolgs “Die Schöne und das Biest” mit richtigen Schauspielern und phantasievollen CGI-Wesen in den Kinos. Und über die großartige Besetzung, die prächtige Ausstattung, die bunte Farbenpracht und die zahlreichen verrückten und amüsanten Einfälle, die dieses perfekte Spektaktel so unterhaltsam machen, und das dabei auch noch alle Regeln moderner Diversität beachtet, kann man nur staunen. Bis in die szenische Auflösung orientiert sich der Film verblüffend genau an seiner Vorlage. Auch die Oscar-gekrönte Musik von Alan Menken steht wieder im Mittelpunkt. Mal mit mal ohne Dorfchor brechen die Figuren alle paar Filmmeter in die schönsten Songs aus. 160 Mio. Dollar hat sich Disney den Spaß kosten lassen, und schon das Boxoffice des ersten Wochenendes wird diesen Betrag übertreffen. Auch im Remake lebt das Mädchen Belle (bezaubernd gespielt und gesungen von Emma Watson, die dafür auf die Hauptrolle in “La La Land” verzichtete) in einem bunten Dorf voller Bauerntölpel, allen voran der bildungsferne Schönling Gaston (Luke Evans), der ihr vergeblich den Hof macht. Dessen Getreuer LeFou (Josh Gad) wiederum hat nur Augen für seinen Herrn, ein Umstand, der dem Film beinahe ein Aufführungsverbot in Putins Reich eingetragen hätte. Im nahen verwunschenen Schloss haust das Biest (Dan Stevens aus “Downton Abbey”), dem seine Hartherzigkeit den Fluch, als hässliche Bestie zu leben, eingetragen hat, den nur die reine Liebe lösen kann. Als Belle die Suche nach ihrem Vater aufs Schloss verschlägt, ahnt der Zuschauer, wie es ausgehen wird. Bis dahin sind atemberaubende Set Pieces zu bewundern und eine Eingangsmusikszene, die in ihren schönsten Momenten an “The Sound of Music” erinnert. Überhaupt hat Regisseur Bill Condon, der für “Chicago” und “Dreamgirls” mal Buch, mal Regie verantwortete und der “Twilight Saga” zu ihrem Höhepunkt verhalf, seine ganze Liebe zum Musical in diesen Film gelegt. Im ständigen Fluss aus Bildern und Musik ragen Augenblicke heraus, die an die schönsten Technicolor-Filme der 50er und 60er Jahre erinnern, darunter ein Kerzenleuchter, der es mit Gene Kelly in “Singing in the Rain” aufnimmt. Ausstattung, Szenenbild und visuelle Effekte sind das Beste, was Hollywood zu bieten hat. Herz und Gefühl werden von den Darstellern genauso überzeugend angesprochen wie von den sprechenden Uhren, Leuchtern und Teekannen, hinter denen sich Stars wie Ewan McGregor oder Emma Thompson in Cameos verstecken. Nichts anderes als einen großen Hit hat Disney hier geschaffen, der auch die Herzen der Zuschauer erreichen wird. Mit “Dumbo” und “Mulan” sind schon die nächsten Live-Action-Adaptionen in Planung bei dem Studio, das sich am besten auf die Vermarktung von Brands versteht. uh.
Originaltitel: Beauty and the Beast Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1/Türkisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Italienisch/Türkisch/Engl. f. Hörg. Regie: Bill Condon
Darsteller: Emma Watson, Dan Stevens, Luke Evans, Kevin Kline, Josh Gad, Hattie Morahan, Haydn Gwynne, Ewan McGregor, Sir Ian McKellen, Emma Thompson, Audra McDonald, Stanley Tucci, Gerard Horan, Ray Fearon, Nathan Mack
Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2017 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 125 min.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2017 Kategorie: 1 Mio. Besucher in 10 Tagen
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