Panik pur wird mit der Ghost-House-Produktion geboten, in der ein vermeintlich einfacher Einbruch zum verzweifelten Ausbruchsversuch aus einem Horrorhaus gerät. Regisseur Fede Alvarez machte 2013 mit seinem furiosen “Evil Dead”-Remake auf sich aufmerksam und legt nun den ebenfalls von Horrorlegende Sam Raimi produzierten Homeinvasion-Thriller nach. Statt einem fiebrig-fantastischen Tanz übernatürlicher Teufel, konzentriert sich das kompromisslose Grauen diesmal realitätsverankert auf die unsäglichen Untaten menschlicher Monster. Sofort sticht Alvarez’ mit Hilfe von Kameramann Pedro Luque realisierte visuelle Finesse ins Auge -in einer langen Kamerafahrt zum Auftakt und einer Farbpalette, die sich der deprimierenden Prämisse entsprechend in schmutzig ausgewaschener Tönen suhlt. Akustisch hervorragend untermalt wird das nervenaufreibende Katz- und Mausspiel von den kreativ kakophonischen Klängen des Komponisten Roque Banos, die der konstant gehaltenen Spannung eine zusätzliche Dimension von Angst und Bangen hinzufügen. Wieder mit von der Partie ist Jane Levy aus “Evil Dead”, die als die junge Rocky Teil eines Trios von Einbrechern ist, die in ihrer desolaten Heimatstadt Detroit auf Raubzug gehen. Ihre kriminellen Mitstreiter sind ihr Freund Money (Daniel Zovatto als monumentaler Miesling) und ihr Kumpel Alex (Dylan Minette als Good Guy), der ziemlich offensichtlich in Rocky verliebt ist. Money erfährt von einem blinden Kriegsveteranen, der allein in seinem Haus (und einem völlig ausgestorbenen Straßenzug) lebt. Er soll über 300.000 Dollar Versicherungsgeld gebunkert haben, das er für den Unfalltod seiner einzigen Tochter erhalten hat. So schreiten die drei umgehend zur Tat und kaum haben sie den Rottweiler im Garten mit Schlafmittel ausgeschaltet, verschaffen sie sich Zugang in das heruntergekommene Haus. Zunächst scheint alles nach Plan zu verlaufen, doch sie ahnen nicht, dass der erblindete Hausherr (Stephen Lang, Kriegstreiber in “Avatar”, spielt perfekt den sadistischen Psychopathen) alles andere als hilflos ist. Sein hervorragender Gehör- und Geruchssinn kompensieren für seine Blindheit und die drei Einbrecher finden sich unvermittelt in der Opferrolle wieder, in der jeder Atemzug ihr letzter sein könnte. Dieser effektive, vorrangig in Ungarn gefilmte Lowbudget-Horrorfilm beschwört eine verstörend-klaustrophobische Atmosphäre herauf, die an brutale Oldschool-Schocker der 1970er Jahre erinnert. Jeder Schreckmoment funktioniert, und das von Alvarez und Rudo Sayagues verfasste Drehbuch wartet mit immer neuen Twists auf, so dass weder den Protagonisten noch dem Publikum Zeit zum Durchatmen bleibt. Ganz nach der Fasson von Genrefans also, die auf realistisch-harten Horror ohne überflüssige Gimmicks aus sind. ara.
Originaltitel: Don’t Breathe Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Türkisch/Arabisch/Niederländisch Regie: Fede Alvarez
Darsteller: Stephen Lang (Blinder), Dylan Minnette (Alex), Jane Levy (Rocky), Daniel Zovatto (Money), Emma Bercovic (Diddy), Sergej Onopko (Travor), Jane May Graves (Rebecca), Katia Bokor (Ginger), Franciska Töröcsik (Cindy), Christian Zagia (Raul)
Produktion: Fede Alvarez Produktionsjahr: 2016 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 89 min.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.