Im Mittelteil seiner DreamWorks-Drachen-Trilogie setzt Dean DeBlois zu Ungunsten von Story und Charakterzeichnung auf Spektakel, Effekt-Zauberei und famose Flugschauen. Richtig großes Kino war das, was das Regieduo Dean DeBlois und Christopher Sanders 2010 mit ihrem 3D-Knaller aus dem Hause DreamWorks Animation aus der Taufe gehoben hatte. “Drachenzähmen leicht gemacht” besaß eine originelle Story, tolle Charaktere und furiose Fabelwesen, die sich akrobatisch-dreidimensional in die Lüfte erhoben. Weil das Ganze auch noch extrem witzig war und technisch auf höchstem Niveau stattfand, gab’s gute Mundpropaganda und immerhin so viel Boxoffice, dass es neben der TV-Serie nun auch mindestens eine Kino-Trilogie geben wird. Der Mittelteil nennt sich der Einfachheit halber “Drachenzähmen leicht gemacht 2” und beschäftigt sich mit dem heranwachsenden Helden Hicks, der inzwischen zum Jugendlichen gereift ist und das Herz der furchtlosen Astrid erobert hat. Allerdings möchte Hicks, der seinem Alter angemessen ein Leuchtschwert der Marke “Star Wars” mit sich führt, immer noch nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und Stammesoberhaupt von Berk werden. Viel lieber jagt er auf seinem getreuen schwarzen Drachen Ohnezahn neuen Abenteuern entgegen. Für DeBlois, der den Regiestuhl nunmehr für sich allein beansprucht, ist die Coming-of-Age-Story aber nur Staffage. Ihm ist das Spektakel wichtiger als die Entwicklung der Figuren. So zeigt er lieber kuriose Drachen-Wettkämpfe, die einem Quidditch-Spiel aus dem Harry Potter-Zyklus ähneln und bei dem Schafe eingefangen und zielgenau in einer Art Basketballkorb ohne Loch versenkt werden müssen. Außerdem inszeniert er ein aus “Troja” oder auch “300” entliehenes Schlachtengemälde epischen Ausmaßes, bei dem sich Aberhunderte von Fabeltieren samt ihrer Reiter gegenüberstehen. Das alles geht recht harmlos und unblutig vonstatten, schließlich will die anvisierte Zielgruppe, im Groben sind dies wohl Grundschüler beiderlei Geschlechts und älter, nicht verprellt werden. Für sanftere Momente sorgt die Begegnung mit Hicks’ verschollen geglaubter Mama, die selbstlos jahrzehntelang in einem Versteck heimatlose Drachen gepflegt und behütet hat. Wieder versöhnt und vereint geht es dann gemeinsam gegen all diejenigen, die ihren feuerspeienden Lieblingen Böses antun wollen. An Schauwerten, 3D-Effekten und fliegenden Kuriositäten hat Teil 2 seinem Vorgänger einiges voraus. Was diesmal fehlt, ist jedoch der eine oder andere auflockernde Oneliner sowie der “menschelnde” Aspekt, was den ersten Teil so anders, so besonders machte. Statt stringenter Story dominiert die große Show, tricktechnisch perfekt realisiert und somit für alle Drachen-Liebhaber und Digital-3D-Fans ein Genuss. lasso.
Originaltitel: How to Train Your Dragon 2 Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Diverse Untertitel: Deutsch/Englisch/Diverse Regie: Dean Deblois Produktion: Bonnie Arnold Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 99 min.
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