Das Reboot des populären Marvel-Franchises arbeitet mit verjüngten Figuren und einem düstereren Ansatz. Zehn Jahre nach Tim Storys erfolgreicher Ersteinführung wird deren schwerpunktmäßig witziger Erzählton von einer Dramaturgie der Ernsthaftigkeit abgelöst, die auch die Comicverfilmungen der letzten Jahre prägte. Dabei zeigten aktuelle Marvel-Adaptionen wie “Guardians of the Galaxy” oder “Ant-Man”, dass ein clever entwickelter Spaßfaktor kommerziell genauso tauglich wie spektakuläre Weltuntergangsstimmung sein kann. Während der Altersschnitt der vier Hauptdarsteller mit etwa 30 Jahren keine gravierende Kluft zwischen Original und Reboot zeigt, sollen die Figuren im Hinblick auf die Zielgruppe jünger wirken. Reed Richards etwa wird als 13 bis 15-jähriger Wunderknirps eingeführt, der an seiner Schule keine Akzeptanz für seine wissenschaftlichen Experimente, wohl aber in Außenseiter Ben Grimm einen Freund fürs Leben findet. Die ausgebaute Vorgeschichte dieses Duos ist neu im Universum der Fantastic Four, wie auch der Verzicht auf romantische Subplots, die aus Richards und Sue Storm im Vorgänger noch ein Paar machten und sogar dem Ding, dem mutierten Steinklotz, eine blinde Schönheit an die klobige Hand führten. New York, im Vorgänger noch dominanter Schauplatz, spielt im Reboot keine Rolle mehr, das vorwiegend in abgeschotteten Laboren und einer düsteren Dimension spielt, die Richards bei seiner Teleportationsforschung entdeckte. Statt bei einer Expedition ins All erfüllt sich das Schicksal der Fantastischen Vier nun bei einem Dimensionssprung, der Richards durch Einwirkung einer unbekannten Energiequelle zum Gummimann, Johnny Storm zur menschlichen Fackel, seine Schwester Sue zur unsichtbaren Kraftfeldgeneratorin, Grimm zum tragischen Monstrum und Richards’ Kollegen Victor Doom zum Bösewicht macht, der im Showdown seiner Zerstörungslust frönt und damit die Teambildung der Fantastic Four auslöst. Der Finalbesuch in der fremden Dimension ist die spektakulärste Sequenz des visuell durchwachsenen Films, der trotz eines ernsteren Tons und einem Fokus, der nicht in den dosierten Actionsequenzen liegt, kaum tiefgründiger in seiner Figurenzeichnung ist. Wenn das Quartett am Ende seine Bestimmung findet, wünscht man sich eine Fortsetzung, die den Ausbau des Fun-Faktors nicht als falschen Ton, sondern als Chance betrachtet. kob.
Darsteller: Kate Mara (Sue Storm), Miles Teller (Reed Richards), Jamie Bell (Ben Grimm), Michael B. Jordan (Johnny Storm), Toby Kebbell (Victor von Doom), Tim Blake Nelson (Dr. Allen), Reg E. Cathey (Dr. Franklin Storm)
Produktion: Gregory Goodman Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2015 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 100 min.
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