“Fight Club”, “Fighters”, “Fighting”: Das F-Wort bleibt angesagt im US-Kino und ermöglicht “Step-up”-Star Channing Tatum einen weiteren Schritt zum Erfolg. Das athletische Ex-Model mit dem kantigen Charme ist kompatibel als Identifikationsfigur für die jugendliche Zielgruppe bis hin zu den frühen Zwanzigern, während Terrence Howard dem charakterorientierten, bescheiden budgetierten Actiondrama Gewicht durch die Präsenz eines oscarnominierten Stars (“Hustle & Flow”) verleiht. Eine ähnliche Konstellation war 2008 bereits mit Sean Faris und Djimon Hounsou in “Fighters” gegeben, doch so berechen- und vergleichbar Plots und Zentralfiguren der beiden Filme auch sein mögen, unterscheiden diese sich doch ganz wesentlich in einem Punkt. Milieu wird in “Fighting” deutlich größer geschrieben als im namensverwandten Vorgänger. Wie schon in Regisseur Dito Montiels Erstling “Kids – Auf den Straßen New Yorks”, mit dem Channing Tatum als prügelnder Hitzkopf seinen Durchbruch feierte, sind auch hier die weitgehend unbekannten Seiten der Hudson-Metropole Hauptdarsteller. Ein schäbiges russisches Gemeindezentrum in Brighton Beach, zwischen Häusermauern versteckte Gassen in der Bronx, mit Marmorböden und Asienkitsch dekorierte Bankettsäle in Flushing sowie ein nobles Penthouse in Manhattan – das sind die ungewöhnlichen, den Aufstieg spiegelnden Schauplätze für die vier zentralen Kämpfe des Films, in denen sich Streetfighter Shawn (Tatum) bewähren muss. In ihm sieht Kleinbetrüger Harvey (Howard) seine Chance, Genugtuung für erlebte Demütigungen zu erfahren, endlich ans große Geld zu kommen, das sich gefährliche Wettpaten mit windigen Geschäftsbesitzern teilen. Natürlich entwickelt sich aus der Zweckgemeinschaft eine Freundschaft, natürlich zeigt das Protegé bei einer attraktiven Latina mit strenger Großmutter, dass sich Fighter mit Biss und Lover mit Herz nicht ausschließen, natürlich trifft Shawn im Finale auf seinen Erzrivalen, der schon im College das Blut in seinen Adern kochen ließ. Einen Preis für Originalität gewinnt das von Montiel mitverfasste Drehbuch über zweite Chancen, abgesprochene Kämpfe, Gewinner, Verlierer und den Wert von Würde nicht. Aber Milieu und Atmosphäre sind authentisch, ob nun unter Badehandtüchern und Decken geschlafen oder mit den dreckigen Mitteln des Straßenkampfs gefightet wird. Hart, intensiv und realistisch – und dabei stets mehr “Rocky” als “Rambo”. kob.
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