Auch die Fortsetzung nach den Bestseller-Büchern von Bianka Minte-König macht auf locker-leicht-komödiantische Weise die Sorgen, Nöte und Freuden weiblicher Teens transparent. Was im Sport oder im Berufsleben gilt, das hat auch für das Kino seine Gültigkeit: “Never Change a Winning Team”. Frei nach diesem bewährten Motto hat der Münchner Produzent Ulrich Limmer für “Freche Mädchen 2” fast genau die selbe Mannschaft zusammengestellt, die 2008 mit dem Original die Eine-Million-Besucher-Marke knacken konnte. Maßgeblichen Anteil am Erfolg dieser locker-leichten Teen-Comedy hat wieder das weibliche Dreigestirn Bianka Minte-König, Autorin der Bestseller-Bücher, Regisseurin Ute Wieland und Drehbuch-Autorin Maggie Peren (“Mädchen Mädchen”), die ihren Sinn für Situationskomik hier einmal mehr ausspielen konnte. Dieses Trio findet vor der Kamera seine Entsprechung. Denn Emilia Schüle, Selina Shirin Müller und Henriette Nagel sind wieder Mila, Hanna und Kati. Nach den ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht in Teil 1 geht es in der Fortsetzung nun darum, diese Beziehungen zu den Jungs auch zu pflegen. Und genau dabei hat jedes der frechen Mädchen so seine Probleme. Während die eifersüchtige Mila ihrem Freund Markus unterstellt, er würde sie mit Klassenzicke Vanessa betrügen, findet Kati, die eigentlich mit Tobi zusammen ist, an dem obercoolen Robert, den sie bei einem Fotoshooting kennen lernt, Gefallen. Nur bei Hanna scheint alles perfekt zu funktionieren. Branko ist ein echter Gentleman und tut alles für ihre Musikkarriere – allerdings nicht ganz uneigennützig wie sich bald herausstellt. Ute Wieland kümmert sich in “Freche Mädchen 2” nicht allzu sehr um eine stringente Handlung. Der Plot zerfällt im Prinzip in drei Teile: Einführung der Personen und Alltagsbeschreibung, ein Ausflug auf eine bayerische Almhütte sowie die große Abschlussfeier am Ende des Schuljahrs. Daran reiht die Regisseurin wie an einer Perlenkette einen Gag an den anderen. Besonders gelungen: der Engel und der Teufel, die zuweilen auf Emilia Schüles Schulter auftauchen und sie mit klugen oder auch unklugen Ratschlägen in Sachen Liebe und Sex jeweils auf ihre Seite ziehen wollen, was sowohl tricktechnisch nett anzusehen ist als auch von Schüle, die hier im Prinzip eine Dreifachrolle gibt, schauspielerisch hervorragend gelöst wird. Während auf der technischen Ebene mit Split Screens, Stop Tricks, und Zeitraffern viel für Abwechslung und Tempo gesorgt wird, sind es vor allem die darstellerischen Leistungen, die aufhorchen lassen. Pluspunkte sammeln neben dem großartig aufspielenden Mädchen-Trio vor allem Jannis Niewöhner (“Sommer”) als lässiger Deutsch-Rapper, Tom Gerhardt in einer ungewöhnlichen Rolle als Spät-68er-Musiklehrer oder Maximilian Brückner, der den Wuppertaler Preußen eine kleine Lektion in Sachen bayerischer Dialekt erteilt. Der hippe Soundtrack, für den Selina dieses Mal vier Songs beigesteuert hat, erlebt mit dem Duett von Selina/Armin Rohde (wieder als Mathelehrer Rumpelstilzchen) seinen Höhepunkt, wenn es zum Grande Finale (bei dem jeder Topf sein Deckelchen findet) den Klassiker “Friends Forever” zum Besten gibt. Weil auch dieses Mal wieder viel geheult und gestritten, geflirtet und geliebt, betrogen und versöhnt wird, sollte die avisierte Zielgruppe weiblich Pubertierender erneut scharenweise die Lichtspielhäuser aufsuchen. Schließlich müsste dann der Hype um “Eclipse” zwischenzeitlich abgeebbt sein. lasso.
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