In seinem vierten Animationsabenteuer, das sein Leben auf den Kopf stellt, ist der grüne Oger erstmals dreidimensional und ein unverändert unwiderstehlicher Spaßgarant. Wie schon die glänzende Oger-Ouvertüre beim Start in den amerikanischen Kinos zeigte, beschränken sich die Ermüdungserscheinungen des domestizierten Shrek-lichen ausschließlich auf sein Leben im Königreich Weit Weit Weg. Jeder Tag mit seiner Liebe Fiona, den drei jungen Kindern, den vielen Freunden und Touristen, die den gezähmten König des Sumpfs bestaunen, bietet Pflichten im Akkord und eine Überdosis bürgerlichen Glücks, die den gemütlichen Grünen schließlich rot sehen lassen. Gerade als Shrek, von der Alltagsroutine erdrückt, ein furchterregender Brüller wie in seinen Shrek-lichsten Zeiten entfuhr, begegnet er dem meisterlichen Intriganten Rumpelstilzchen, der nach seiner Einführung in “Shrek der Dritte” nun eine Hauptrolle als Repräsentant des Bösen übernimmt. Der giftige Knirps, in dem sich Züge von Jago und Amadeus vereinen, macht Shrek dafür verantwortlich, ihm den Weg auf den Thron des Königreichs verwehrt zu haben und bietet ihm einen durchtriebenen Deal an, auf den sich der arglose Oger einlässt. So darf Shrek für einen ganzen Tag noch einmal der Alte sein und, vom Harmoniegesäusel der Carpenters musikalisch begleitet, Chaos und sanften Schrecken stiften. Doch der Preis für dieses Fun-Fenster im Familienstress ist hoch, denn als Gegenleistung muss Shrek einen Tag aus seinem Leben abtreten. Weil er Rumpelstilzchen fahrlässig die Auswahl überlässt, entscheidet sich der magische Fädenzieher für Shreks Geburt. In klassisch Capraesker Tradition erlebt nun der Oger an seinem vermeintlichen Glückstag, wie sich Weit Weit Weg ohne ihn zu einer düsteren Diktatur entwickelt hat, in der Rumpel und seine Hexenarmee die Oger in den Widerstand getrieben haben, der von Fiona angeführt wird. Weil Shrek nur einen Tag Zeit hat, den Fluch rückgängig zu machen und damit auch selbst weiterleben zu können, gibt das dem vierten Teil eine dramatische Dynamik, während der Fakt, dass keiner den Shrek-lichen hier kennt, es ermöglicht, alte Freunde neu erobern zu müssen – von Fiona, über den Esel bis hin zum Gestiefelten Kater, der hier als phlegmatische Kalorientonne Garfield Konkurrenz macht. Dieses clevere Recycling bringen Witz, die erstmals dreidimensional und auf Cinemascope gestreckten Bilder darüber hinaus einen visuellen Bonus in diese sehr unterhaltsame und temporeiche Fortsetzung ein, die zeigt, dass das Kinoleben des Shrek-lichen längst nicht enden muss. “Für immer Shrek” braucht also ein Ausrufezeichen! kob.
Originaltitel: Shrek Forever After Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch Dolby TrueHD 7.1/Türkisch DD 5.1/Diverse Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch/Diverse Regie: Mike Mitchell Produktion: Teresa Cheng Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 94 min.
Kritik: Ein cleverer Drehbuchkniff stellt Shreks Leben auf den Kopf und ermöglicht es auch dem Zuschauer, alle alten Bekannten aus der Oger-Welt neu zu entdecken. Popkulturzitate und Situationskomik sorgen wie gewohnt für Witz in diesem vierten digital animierten Abenteuer, das erstmals in Cinemascope und dreidimensional auf die Leinwand kam. Somit ist der Oger nicht nur Shrek-lich unterhaltsam, sondern auch optisch eine Attraktion. Deshalb kann auch hier das Ende nur den Anfang bedeuten, denn in diesem Oger steckt noch Leben.
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