Rasanter Science-Fiction-Thriller, in dem “300”-Star Gerard Butler nach dem gewaltlosen (Wort-)Gefecht der Geschlechter in “Die nackte Wahrheit” wieder mit astreiner Adrenalin-Action auf den Putz haut. Regie beim futuristischen Actionknaller führte das Team Mark Neveldine und Brian Taylor, die für die irrwitzige Hochoktan-Hatz in “Crank” 1 & 2 verantwortlich zeichnen. Die Story erinnert dabei nicht unwesentlich an das letztjährige Jason-Statham-Vehikel “Death Race” sowie an den Schwarzenegger-Klassiker “Running Man”. Allen gemeinsam ist eine Zukunftsvision, in der Sträflinge für Gladiatorenspiele auf Leben und Tod antreten müssen und dies zwecks Massenunterhaltung live übertragen wird. Protagonist Kable (Butler) ist der populärste Kämpfer der Internet-Hitserie Slayers. Der Clou an der Geschichte ist, dass Kable per Gehirnchip vom jungen Gamer Simon (Logan Lerman) kontrolliert wird und selbst keine direkten Entscheidungen treffen kann, obwohl es sein Leben ist, das auf dem Spiel steht. Entwickelt worden ist das Spektakel vom exzentrischen Milliardär Ken Castle (“Dexter” Michael C. Hall vergnügt sich als bizarrer Bill-Gates-Verschnitt), der mit dem Sims/Second Life-angelehnten Society Furore gemacht hat. In diesem virtuellen Spiel werden echte Menschen ebenfalls ferngesteuert und Kables Frau (Amber Valetta aus “Transporter 2” fungiert als schöne Frau vom Dienst) ist notgedrungen eine der “Schauspielerinnen” sprich Sexsklavin eines unappetitlich fetten, perversen Gamers. Sie von ihrem erniedrigenden Schicksal zu befreien und ihre gemeinsame kleine Tochter aus dem Sozialsystem zurück zu gewinnen, motivieren Kable sich von seinem Spieler ab zu nabeln. Von glühenden Rachegefühlen getrieben will Kable vor allem Mastermind Castle an den Kragen. Pausenloses Maschinengewehrgeratter und Nonstop-Explosionen sind die Stützpfeiler der zahlreichen Actioneinlagen, bei denen sich Butler wie gehabt als charismatischer Berserker profiliert. Neben der Action wird auch eine zum Nachdenken anregende Rahmenstory über virtuelle Welten (mit coolen CGI-Effekten realisiert) und ihre Auswirkungen auf menschliche Moral erzählt. Eine Reihe von Nebenfiguren verleihen zwar nicht unbedingt extra Substanz, so doch Kolorit. So führt Rapper Ludacris eine Anti-Establishment-Fraktion namens “Humanz”, “The Closer” Kyra Sedgwick spielt eine bissige TV-Show-Moderatorin und John Leguizamo kreuzt als Kables Gefängnisgenosse auf. Das Finale bietet eine surreale Tanzeinlage in Kastles Hauptquartier, die ziemlich over-the-top, aber genau richtig für diesen SciFi-Actioner der überspitzten Art ist, der zudem mit einem wuchtigen Soundtrack auffährt. ara.
Originaltitel: Gamer Sprache: Deutsch dts HD 5.1/Englisch dts HD 5.1 Untertitel: Deutsch/Engl. f. Hörg. Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor
Darsteller: Gerard Butler (Kable / Tillman), Amber Valletta (Angie), Michael C. Hall (Ken Castle), Kyra Sedgwick (Gina Parker Smith), Ludacris (Humanz Brother), Logan Lerman (Simon), Alison Lohman (Trace), Terry Crews (Hackman), John Leguizamo (Freek), Milo Ventimiglia (Rick Rape), Zoe Bell (Sandra)
Produktion: Gary Lucchesi Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2009 Bildformate: 1:1,85/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 Laufzeit: 94 min.
Kritik: Ein weiterer rasanter Action-Thriller von Marc Neveldine und Brian Taylor, deren Filme “Crank” und “Crank 2 – High Voltage” den Zuschauern bereits den Atem stocken ließen. Nebenbei thematisiert “Gamer” auf kritische Weise den aktuellen Diskurs über die Gefahren von Onlinespielen und virtueller Realität. Dabei wartet er mit einer kunstvollen Bildästhetik und hoch entwickeltem Computerdesign auf. In der Hauptrolle als Cyber-Gladiator gibt sich Gerard Butler (“300”) die Ehre.
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