Vier Typen, zwei Nächte und totaler Filmriss in Vegas sind die Bausteine einer Komödie, die nicht nur erfolgreich, sondern auch wirklich komisch ist. Der erste Überraschungshit des amerikanischen Kinovorsommers macht aus einer abgegriffenen Rezeptur eine Komödie, die allen Klischees zum Trotz frisch und vital wirkt. Der erzählerische Impuls, der Doug zwei Tage vor seiner Hochzeit zur Junggesellenparty nach Las Vegas schickt, ist so stereotyp wie Dougs Begleiter. Lehrer Phil (Bradley Cooper) ist der coole Womanizer, Zahnarzt Stu (Ed Helms) der gereifte Nerd, die erwachsene Version von Terry, dem Tiger aus “American Graffiti”, und Dougs künftiger Schwager Alan (Zach Galifianakis) eine schräge Mischung aus John Belushi und einem Kind, dessen Eltern vor seiner Geburt ganze Plantagen gekifft haben. Alle vier perfekt harmonierenden Darsteller bedienen das Klischee ihrer Charaktere, ohne zu Cartoons zu werden, bleiben natürlich und als Sympathieträger tauglich. Der Plot remixt die klassische Vegas-Vollrausch-Verdammt-was-haben-wir-getan-Konstellation zu einer verrückt-absurden Partydroge mit Anleihen bei “Memento” und “Very Bad Things”. Für die Freunde endet die Nacht der Nächte mit einem totalen Blackout am Morgen danach und einem vermissten Bräutigam. Wo Doug abgeblieben ist, wie Stu von einer Stripperin angezogen wurde, warum ein Polizeiauto vom Valet Service vorgefahren wird und was ein Tiger im Bad sowie ein Baby im Schrank zu suchen haben, muss das Trio im postnarkotischen Stadium selbst herausfinden. An einem Tag und in der folgenden Nacht wird das Puzzle zusammengesetzt. Dabei hält sich der zweite “Road Trip” von Todd Phillips in der trendigen Erforschung von Geschmacksgrenzen weitgehend zurück. Trocken platzierte Dialogabsurditäten wie “Ich hab’ schon mal ein Baby gefunden” gesellen sich zu situationskomischen Sequenzen, in denen das Timing stimmt und Übertreibungslevel nicht überschritten werden. Und das, obwohl ein nackter durchgeknallter asiatischer Gangster (großartig: Ken Jeong) das Trio attackiert, ein Tiger im Auto zur Residenz von Mike Tyson chauffiert wird und ein paar glückliche Schüler die Jungs polizeilich genehmigt mit Elektroschockern ins Visier nehmen dürfen. Hier wie auch in anderen Actionsequenzen setzt Phillips auf Realismus, ob nun ein Auto mit Vollgas in die Karosserieflanke crasht oder Heather Graham ihrem Baby die Brust gibt. “Hangover” hat seine stärksten Momente in der zweiten Hälfte, wenn sich der kindliche Wahnsinn des heimlichen Helden Galifianakis voll entfalten kann, und erreicht ausgedehnte Finalhöhen während der Endcredits, wenn sich dem Zuschauer und den tapferen Typen das ganze Ausmaß ihrer Höllennacht erschließt. kob.
Originaltitel: The Hangover Serientitel: Hangover Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Spanisch/Dt. f. Hörg./Engl. f. Hörg./Niederländisch/Portugiesisch Regie: Todd Phillips
Darsteller: Bradley Cooper (Phil Wenneck), Ed Helms (Stu), Zach Galifianakis (Alan), Heather Graham (Jade), Justin Bartha (Doug Billings), Jeffrey Tambor (Sid Garner)
Produktion: Todd Phillips Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2009 Bildformate: 1:2,40/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 96 min.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2009 Kategorie: 1000 Besucher pro Kopie am Startwochenende Features: Featurette, Outtakes, Trailer, Musikspur
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