Feine Spezialeffekte und ein gut aufgelegter Justus von Dohnányi als Bösewicht sind die Highlights in Sven Unterwaldts absolut familientauglicher Adaption von Sabine Ludwigs Bestseller. Vor rund 25 Jahren schaffte Joe Johnston mit seiner Fantasy-Komödie “Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft” einen großen Kassenerfolg, nicht zuletzt auch wegen der für damalige Verhältnisse verblüffenden Spezialeffekte. Auf diese setzt nun auch Sven Unterwaldt in seinem wilden Mix aus Comedy, Fantasy, Actionabenteuer, Spukhausstory und Familiendrama. “Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft” basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuchbestseller von Sabine Ludwig und erzählt die Geschichte des elfjährigen Felix, der versehentlich und mit etwas Gespenster-Hilfe seine gestrenge Schuldirektorin auf Zigarettenschachtelgröße schrumpft. In der Folge muss er versuchen, den “Zauber” wieder rückgängig zu machen. Zu dieser übersichtlichen Storyline gesellen sich noch ein paar Nebenhandlungen um drei fiese Mitschüler, einen gemeinen Schulrat, der Böses im Schilde führt und einen überforderten alleinerziehenden Vater, die aber eher unspektakulär daherkommen. Am besten ist der Film immer dann, wenn Unterwaldt mit den Größenunterschieden spielt, dabei originelle Kameraperspektiven wählt und Slapstick-Nummern einstreut, etwa wenn die Direktorin als Beilage zwischen zwei Quarkbrotscheiben landet, ihre Notdurft am Stamm eines Bonsai-Bäumchen verrichten muss oder von einem zum Tiger mutierten Kater attackiert wird. Die jungen Darsteller um Newcomer Oskar Keymer hauchen ihren Figuren wenig Leben ein. Dafür macht Anja Kling als Lehrerin vielleicht etwas zu viel, ächzt und stöhnt, gestikuliert und grimassiert ohne Unterlass, während sie sich ansonsten hinter ihrem überdimensionalen Kassenbrillengestell versteckt. Erfolgskomödienmacher Unterwaldt (“7 Zwerge”. “Otto’s Eleven”) sind zwei Besetzungscoups gelungen: Justus von Dohnányi, der sowieso alles spielen kann, begeistert als schusseliger Schulrat, der, unterstützt von klassischem Bananenschalen-Ausrutsch-Humor, die meisten Lacher bekommt, und Komiker-Veteran Otto Waalkes, der in einem Kurzauftritt als Schulgespenst eine kleine Kostprobe seiner hohen Kunst abgeben darf. Fazit: Bei dem harmlos-sympathische Grusel-Spaß mit Gulliver-Eskapaden werden die Grundschulkids zwar nicht aus dem Häuschen geraten, für Amüsement ist aber gesorgt. lasso.
Originaltitel: Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft Sprache: Deutsch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch Regie: Sven Unterwaldt
Darsteller: Oskar Keymer (Felix Vorndran), Lina Hüesker (Ella Borsig), Georg Sulzer (Mario Henning), Anja Kling (Schuldirektorin Dr. Schmitt-Gössenwein), Axel Stein (Peter Vorndran), Justus von Dohnányi (Schulrat Henning), Johannes Zeiler (Hausmeister Michalski), Michael Ostrowski (Lehrer Coldegol), Otto Waalkes (Geist von Otto Leonhard)
Produktion: Corinna Mehner Produktionsjahr: 2015 Bildformate: 1:1,85/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 97 min.
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