Stuart Beatties Fantasyspektakel reanimiert Mary Shelleys klassische Kreatur als düster-verbitterten Actionhelden. Zehn Jahre nachdem Frankensteins Geschöpf in “Van Helsing” gequält und manipuliert zwischen die Fronten eines Fantasykriegs geriet, weckt es erneut Begehrlichkeiten in den Fraktionen des Bösen. Allerdings steht in dieser Adaption einer Graphic Novel von Kevin Grevioux das Monster im Fokus und als Kampfmaschine seinen Mann – trägt dabei, verkörpert vom muskelgestählten Aaron Eckhart, seine reduzierten Narben so attraktiv wie nie zuvor, womit jenseits von “Young Frankenstein” neben dem Fighter sogar der Lover denkbar wäre. Beattie spielt mit dieser Option, belässt es aber bei verstohlenen Blicken einer Wissenschaftlerin (Yvonne Strahovski), die arglos und scheinbar ganz im Dienste der Wissenschaft an der Wiederbelebung von toten Körpern durch Elektrizität, tatsächlich aber für einen gefährlichen Magnaten arbeitet, hinter dem sich ein Dämonenprinz mit Allmachtvisionen verbirgt. Durch ihre Studien gerät auch Frankensteins Geschöpf in ihr Visier, das das Geheimnis des ewigen Lebens in sich trägt. Der Grund, weshalb Dämonen, aber auch ihre Erzfeinde, die über die Menschen wachenden Gargoyles, seit 200 Jahren versuchen, das Geschöpf, das hier Adam genannt wird, für die jeweilige Seite zu gewinnen. Doch Adam sucht nach seiner eigenen Identität…und geht dabei buchstäblich über Leichen. In 93 ganz auf Action und Tempo getrimmten Minuten entwirft Beattie, der als Autor in Hits wie “Collateral” oder “Fluch der Karbik” involviert war, ein ansehnliches, kurzweiliges Fantasyfresko, das irgendwo zwischen der “Underworld”-Saga, “Van Helsing” und dem TV-Hit “Supernatural” selbst eine Identitätskrise hat. In Minuten hakt der Prolog Aspekte von Shelleys Klassiker ab, bis die neue Berufung des Geschöpfs als Dämonenkiller transparent wird und sich eine Actionsequenz an die andere reiht. Dabei gelingen dem in permanenter Nacht spielenden, in Australien gedrehten Film einige spektakuläre Effekt- und Fightsequenzen, die überzeugend demonstrieren, dass “I, Frankenstein” keinen Sparkurs wie noch das ebenfalls von Grevioux mitkonzipierte “Underworld”-Franchise fahren musste. Dessen Fans kommen hier ganz auf ihre Kosten und werden es verschmerzen, dass das Ringen um Seele nicht nur ein zentraler Aspekt des Plots, sondern auch ein Problem des Films ist. kob.
Originaltitel: I, Frankenstein Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg./Niederländisch Regie: Stuart Beattie
Darsteller: Aaron Eckhart (Adam), Bill Nighy (Naberius), Aden Young (Victor Frankenstein), Yvonne Strahovski (Terra), Miranda Otto (Leonore), Jai Courtney (Gideon), Caitlin Stasey (Keziah), Kevin Grevioux (Dekar), Deniz Akdeniz (Barachel)
Produktion: Gary Lucchesi Produktionsland: USA/Australien Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 89 min. Features: Audiokommentar, Featurettes, Interviews
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